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Der "Polizeiruf" im Schnellcheck Nach Bukow kommt Böwe

Katrin König (Anneke Kim Sarnau, l.) und Melly Böwe (Lina Beckmann) ermitteln ab sofort zusammen.

Katrin König (Anneke Kim Sarnau, l.) und Melly Böwe (Lina Beckmann) ermitteln ab sofort zusammen.

(Foto: NDR/Christine Schroeder)

Charly Hübners Zeiten in Rostock mögen vorbei sein, der dortige "Polizeiruf" bleibt aber trotzdem in der Familie: Mit Lina Beckmann übernimmt seine Ehefrau das Ermittlersteuer - und setzt direkt eigene Akzente.

Was passiert?

"Seine Familie kann man sich nicht aussuchen" ist nicht nur eine oft bemühte Binsenweisheit, sondern auch der Titel des neuen "Polizeirufs". Und als solcher ziemlich treffend: In einem Einfamilienhaus eines Rostocker Vororts werden eine alleinerziehende Mutter und ihr schwerbehinderter Sohn ermordet, hauptverdächtig ist der opiat-abhängige Max (Allessandro Schuster). Der ist nicht nur das Pflegekind der Nachbarsfamilie, sondern auch der leibliche Sohn eines osteuropäischen Mafia-Clans - und nach der Tat spurlos verschwunden.

Max (Allessandro Schuster) hat nicht nur ein Drogenproblem.

Max (Allessandro Schuster) hat nicht nur ein Drogenproblem.

(Foto: NDR/Christine Schroeder)

Die Fahndung nach Max ruft Melly Böwe (Lina Beckmann) auf den Plan, eine Kommissarin aus Bochum, die den Jungen im Zeugenschutzprogramm betreute. Und weil Böwe gleichzeitig die Halbschwester des aus Rostock entschwundenen Kommissars Bukow (Charly Hübner) ist, ist das familiäre Hütchenspiel in diesem "Polizeiruf" garantiert. Der Spannung tun die persönlichen Irrungen und Wirrungen allerdings keinen Abbruch.

Worum geht es wirklich?

Um die Einführung von Lina Beckmann als neue Kommissarin in Rostock. Kennengelernt haben aufmerksame Zuschauer die Ermittlerin bereits im vergangenen März in der Folge "Sabine", als sie zum ersten Mal als Bukows Halbschwester auftrat. Und auch im echten Leben kennen sich Lina Beckmann und Charly Hübner ganz gut: Die beiden sind seit zehn Jahren miteinander verheiratet.

Wegzapp-Moment?

Wenn Melly Böwe als muffinbackende Mutterfigur eingeführt wird, während sich Katrin König mit Sauerteig selbst therapieren will, dann darf man gerne mal laut darüber nachdenken, ob das vielleicht ein bisschen zu viel der offensichtlichen Symbolik ist.

Wow-Faktor?

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Die (scheinbare) Leichtigkeit, mit der Böwe in ihre neue Rolle schlüpft und sie von Beginn an mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit ausfüllt.

Wie ist es?

8 von 10 Punkten. Als direkte Nachfolgerin von Charly Hübner tritt Lina Beckmann in große Fußstapfen. Und sie macht ihren Job gut: "Seine Familie kann man sich nicht aussuchen" ist ein sehenswerter Krimi, der Lust auf mehr macht.

Quelle: ntv.de

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