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Es ist nicht zu übersehen: Es ist wieder Karnevalszeit!
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Karneval wird an vielen Orten auf der Welt gefeiert - der in Venedig ist berühmt ...
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... und natürlich auch der in Deutschland. In Köln und ...
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... Düsseldorf machen Jecken die Straßen unsicher, ...
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... in Mainz heißt es "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" ...
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... auch in vielen kleineren Orten gibt es Umzüge. Alles sehr farbenfroh und mit viel Spaß, ...
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... auch mit aufwendiger Kostümierung, aber der aufsehenerregendste ist doch ...
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... der Karneval in Brasilien. Am bekanntesten natürlich: der in Rio de Janeiro. Der wäre dieses Jahr anfangs fast ...
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... ins Wasser gefallen. Heftige Gewitter und Regenschauer ...
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... hatten kurz vor Beginn der Umzüge am Freitagabend (Ortszeit) Teile der Paradestraße Sambodromo unter Wasser gesetzt - ...
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... - die erste Sambaschule zog dann mit dreiviertelstündiger Verspätung an den - allerdings halbleeren - Zuschauertribünen vorbei.
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Trotz der Nässe bewegten sich die Tänzer in ihren grandiosen Kostümen ...
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... gewohnt elegant über den Asphalt, wenngleich auch etwas vorsichtiger.
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"Ich bin lieber auf Nummer sicher gegangen und habe etwas weniger gegeben", sagte eine Sambaschönheit nach ihrem Auftritt in zentimeterhohen Stöckelschuhen und weißem Bikinikostüm im Fernsehen.
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Barfuß tanzen war da sicher keine schlechte Idee.
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Vier Abende in Folge - Freitag bis Montag - zeigen fast 30 Schulen ...
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... zu mitreißenden Trommelklängen ihre Kostüme, ...
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... die teilweise wirklich sehr knapp ausfallen, ...
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... und ihr tänzerisches Können.
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Der Karneval in Rio ist traditionell unpolitisch. Einige Schulen halten sich aber ...
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... angesichts von Korruptionsskandalen, anhaltender Wirtschaftsflaute, wachsender Gewalt und diverser anderer Misstände mit kritischen Tönen trotzdem nicht zurück.
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Für Ärger und Kritik sorgte dieses Jahr wieder einmal ...
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... Bürgermeister Marcelo Crivella - er hatte die finanzielle Unterstützung für die Feierlichkeiten um die Hälfte gekürzt. Eine der Schulen entwarf daraufhin eine teufelsähnliche Karikatur, die Crivella ähnlich sah. Schon beim Umzug im letzten Jahr nahm ihn ein Wagen ins Visier (im Bild).
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Wie im Vorjahr verweigerte der evangelikale Bürgermeister seine Teilnahme an der traditionellen Eröffnungszeremonie. Die Übergabe des glitzernden Schlüssels an "König Momo", ...
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... der als Symbolfigur des Karnevals damit die Regentschaft über die Stadt während der tollen Tage übernahm, überließ Crivella Rios Tourismuschef Marcelo Alves.
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Der evangelikale Politiker ist wegen seines Glaubens als Karnevals-Gegner bekannt. Da hat Crivella einen Bruder im Geiste ...
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... an der Staatsspitze: Der Karneval findet dieses Jahr erstmals unter der Präsidentschaft des ultrarechten Politikers Jair Bolsonaro statt. Der Staatschef wird von den Evangelikalen unterstützt und gilt als expliziter Gegner von Homosexuellen sowie liberalen Lebensentwürfen generell.
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Das hält aber die Einwohner und Touristen nicht davon ab, das Fest wie immer rauschend zu feiern.
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Die besten Sambaschulen zeigen sich alljährlich am Sonntag und Montag dem Publikum im Sambódromo.
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Insgesamt ziehen an den beiden Tagen 14 Sambaschulen ...
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... durch das 700 Meter lange Sambodrom, ...
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... das Platz für 72.000 Zuschauer bietet.
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Bei dem prestigeträchtigen Wettbewerb treten die großen Sambaschulen ...
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... mit jeweils tausenden Mitgliedern gegeneinander an.
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Eine Jury kürt dann Mitte der Woche die sechs Schulen, ...
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... die mit ihren Liedern, Kostümen und Choreografien am meisten überzeugen.
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Diese dürfen am Samstag, dem 9. März noch einmal auftreten.
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"Jedes Jahr bin ich so nervös wie bei der ersten Parade", beschrieb eine Tänzerin der Sambaschule Rocinha die Gefühle, ...
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... die sie vor dem Auftritt durchlebt, der Zeitung "Meia Hora". "Wir wollen immer das Beste."
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Die Stadtverwaltung Rio rechnet für den gesamten Karneval mit sieben Millionen Besuchern aus dem In- und Ausland.
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Das spült auch Geld in die Stadtkasse - was wiederum sogar dem Karnevalsgegner Bürgermeister Crivella gefallen dürfte. (abe/dpa)
Viel nackte Haut, wenig Politik Karneval in Rio tanzt durch den Regen
Gigantische und aufwendige Kostüme, viel nackte Haut und unwiderstehliche Rhythmen - dafür ist der Karneval in Rio de Janeiro weltbekannt. Doch dieses Jahr war der Start der Paraden bis zuletzt unsicher. Das rauschende Fest bekommt auch politischen Gegenwind.
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