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Das Elend in Pakistan nimmt kein Ende.
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Nach den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten ....
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... wird das Land nun von weiteren Katastrophen heimgesucht.
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In den überfluteten Gebieten bricht die Cholera aus.
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Etliche Fälle der gefährlichen Infektionskrankheit werden schon registriert, wie der Leiter des DRK-Büros in Islamabad, Dirk Kamm, mitteilt.
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Hinzu kommen Durchfallerkrankungen.
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Unter ihnen leiden besonders die Kinder.
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Dirk Kamm fordert daher schnelle medizinische Hilfe.
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Auch das Welternährungsprogramm WFP schlägt Alarm.
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Millionen sind auf Hilfe angewiesen.
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Viele Gegenden sind noch immer unzugänglich.
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Helfer versuchen, die von den Fluten abgeschnittenen Gebiete im Nordwesten des Landes zu erreichen.
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Die Menschen hätten ihre Lebensmittelvorräte längst aufgebraucht, sagt WFP-Sprecher Amjad Jamal.
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Märkte und Geschäfte seien geschlossen oder zerstört.
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"Die Menschen brauchen definitiv dringend Lebensmittel", sagt Jamal.
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Viele Felder stehen unter Wasser.
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Ein Großteil der Ernte dürfte zerstört sein.
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"Es ist eine echte Hunger-Krise", so Jamal.
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Auch der UN-Hilfskoordinator für Pakistan, Martin Mogwanja, fürchtet, "dass Menschen an Hunger sterben, wenn nicht rechtzeitig Hilfe kommt".
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"Das ist ein ernstes humanitäres Desaster."
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Die Überschwemmungen begannen vor mehr als einer Woche.
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Mehr als 1600 Menschen starben bislang.
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Rund 4,5 Millionen Menschen sind nach UN-Schätzungen von der Flutkatastrophe betroffen, ...
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... viele von ihnen Kinder.
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Nachdem zunächst vor allem die nördlichen Provinzen betroffen waren, wird nun auch der Süden von den Fluten heimgesucht.
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Der Indus, wichtigster Strom in Pakistan und längster Fluss des indischen Subkontinents, schwillt stetig an.
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In Sindh wurden eine halbe Million Menschen vor den drohenden Fluten in Sicherheit gebracht
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11 der 24 Distrikte in der Provinz drohen, ...
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... überflutet zu werden.
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Da die Plätze in den Auffanglagern nicht ausreichen, ...
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... harren Zehntausende Menschen entlang der Straßen oder auf Feldern unter freiem Himmel aus.
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Inzwischen nimmt zwar die internationale Hilfsbereitschaft für die Katastrophengebiete zu.
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Die USA und die UNO stellen jeweils zehn Millionen Dollar Nothilfe zur Verfügung, Großbritannien sagt acht Millionen Dollar zu.
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Auch Australien beteiligt sich mit 4,4 Millionen Dollar, China verspricht finanzielle Hilfe in Höhe von 1,5 Millionen Dollar.
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Doch angesichts der Ausmaße der Katastrophe bedeutet das alles nicht mehr als eine kleine Linderung des Elends.
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Zumal im Norden Pakistans bereits schon vor den Überschwemmungen bereits rund eine Million Menschen durch Kämpfe zwischen Militärs und der radikal-islamischen Taliban aus ihren Häusern vertrieben wurden.
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"Zuerst waren es die Taliban, nun ist es Mutter Natur", sagt ein Bewohner des von den Fluten stark betroffenen Swat-Tals.
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Pakistan kommt nicht zur Ruhe.
Überschwemmungen, Cholera und Hunger Pakistan vor "humanitärem Desaster"
Erst die Taliban, dann die Flut und nun Cholera und Hunger. Hilfsorganisationen in Pakistan schlagen Alarm und warnen vor einer "Hungerkrise" und einem "ernsten humanitären Desaster".
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