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Der Streit um die Erhöhung des US-Schuldenlimits ist zunehmend verfahren. Sollte die Obergrenze von 14,3 Billionen Dollar nicht bis zum 2. August erhöht werden, ...
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Der Streit um die Erhöhung des US-Schuldenlimits ist zunehmend verfahren. Sollte die Obergrenze von 14,3 Billionen Dollar nicht bis zum 2. August erhöht werden, ...

... können die USA dem Finanzministerium zufolge ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.
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... können die USA dem Finanzministerium zufolge ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Dennoch tun sich die beteiligten Spitzenpolitiker schwer, zu einer Einigung zu kommen.
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Dennoch tun sich die beteiligten Spitzenpolitiker schwer, zu einer Einigung zu kommen.

Aber wer muss sich hier eigentlich mit wem einigen? Hier sind die Hauptfiguren im Schuldendrama: ...
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Aber wer muss sich hier eigentlich mit wem einigen? Hier sind die Hauptfiguren im Schuldendrama: ...

BARACK OBAMA: Obwohl der Kongress in den USA die Oberhoheit in Etatfragen hat, trägt der Präsident die Hauptverantwortung.
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BARACK OBAMA: Obwohl der Kongress in den USA die Oberhoheit in Etatfragen hat, trägt der Präsident die Hauptverantwortung.

Für ihn ist die Zahlungsfähigkeit des Landes eine "Frage der nationalen Sicherheit". Deshalb hat die Erhöhung der Schuldengrenze für ihn höchste Priorität.
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Für ihn ist die Zahlungsfähigkeit des Landes eine "Frage der nationalen Sicherheit". Deshalb hat die Erhöhung der Schuldengrenze für ihn höchste Priorität.

Obama will vor allem eine umfassende Einigung, damit das Thema nicht im Präsidentschaftswahlkampf 2012 wieder hochkommt.
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Obama will vor allem eine umfassende Einigung, damit das Thema nicht im Präsidentschaftswahlkampf 2012 wieder hochkommt.

Er ist zu auch zu massiven Sozialkürzungen bereit - im Gegenzug verlangt er aber Steuererhöhungen für Reiche.
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Er ist zu auch zu massiven Sozialkürzungen bereit - im Gegenzug verlangt er aber Steuererhöhungen für Reiche.

CHRISTINE LAGARDE: Die Französin ist zwar erst seit kurzem Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), doch hat sie sich im Schuldendrama bereits mehrfach mahnend zu Wort gemeldet.
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CHRISTINE LAGARDE: Die Französin ist zwar erst seit kurzem Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), doch hat sie sich im Schuldendrama bereits mehrfach mahnend zu Wort gemeldet.

Sie macht keinen Hehl daraus, dass eine Zahlungsunfähigkeit ihr Furcht einjagen würde: "Die Uhr tickt."
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Sie macht keinen Hehl daraus, dass eine Zahlungsunfähigkeit ihr Furcht einjagen würde: "Die Uhr tickt."

Ein fiskalischer Schock in den USA hätte Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft. "Ganz klar, dieses Problem muss umgehend gelöst werden."
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Ein fiskalischer Schock in den USA hätte Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft. "Ganz klar, dieses Problem muss umgehend gelöst werden."

JOHN BOEHNER: Der Republikaner ist als Präsident des Abgeordnetenhauses formell der drittmächtigste Mann im Staat.
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JOHN BOEHNER: Der Republikaner ist als Präsident des Abgeordnetenhauses formell der drittmächtigste Mann im Staat.

Mit der Amtsübernahme im Januar 2011, nach dem Wahlerfolg im November 2010, positionierte er sich als Gegenspieler Obamas.
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Mit der Amtsübernahme im Januar 2011, nach dem Wahlerfolg im November 2010, positionierte er sich als Gegenspieler Obamas.

Hinter den Kulissen habe er aber einen guten Draht zum Präsidenten, heißt es. Beide sollen unlängst bei einer gemeinsamen Partie Golf gesichtet worden sein.
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Hinter den Kulissen habe er aber einen guten Draht zum Präsidenten, heißt es. Beide sollen unlängst bei einer gemeinsamen Partie Golf gesichtet worden sein.

Steuererhöhungen lehnt Boehner zwar kategorisch ab, aber er teilt mit Obama anfangs die Hoffnung, den Schuldenstreit mit einer großen Lösung abschließen zu können.
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Steuererhöhungen lehnt Boehner zwar kategorisch ab, aber er teilt mit Obama anfangs die Hoffnung, den Schuldenstreit mit einer großen Lösung abschließen zu können.

Zeitweise hatten Boehner und Obama eine Einigung so gut wie ausgehandelt - doch dann ließen Boehner die Radikalen in den eigenen Reihen im Stich.
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Zeitweise hatten Boehner und Obama eine Einigung so gut wie ausgehandelt - doch dann ließen Boehner die Radikalen in den eigenen Reihen im Stich.

ERIC CANTOR (hier hinter Boehner): Der Fraktionschef der Republikaner im Abgeordnetenhaus gilt als Hardliner in Finanzfragen.
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ERIC CANTOR (hier hinter Boehner): Der Fraktionschef der Republikaner im Abgeordnetenhaus gilt als Hardliner in Finanzfragen.

Er kam bei den Kongresswahlen im November 2010 auf der Begeisterungswelle für die "Tea Party" in den Kongress. Die rechtspopulistische Bewegung fordert unerbittliche Einsparungen und lehnt jede Form von Steuererhöhungen ab.
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Er kam bei den Kongresswahlen im November 2010 auf der Begeisterungswelle für die "Tea Party" in den Kongress. Die rechtspopulistische Bewegung fordert unerbittliche Einsparungen und lehnt jede Form von Steuererhöhungen ab.

Cantor sieht sich als Sprecher von mehr als 80 Neulingen im Kongress. Bei einer Verhandlungsrunde im Weißen Haus ...
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Cantor sieht sich als Sprecher von mehr als 80 Neulingen im Kongress. Bei einer Verhandlungsrunde im Weißen Haus ...

... geriet er nach eigenen Angaben mit Obama aneinander. Er will nur eine "kleine Lösung", damit das Thema Schulden ...
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... geriet er nach eigenen Angaben mit Obama aneinander. Er will nur eine "kleine Lösung", damit das Thema Schulden ...

... zum großen Wahlkampfthema werden kann.
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... zum großen Wahlkampfthema werden kann.

MITCH MCCONNELL: Der Fraktionsführer der Republikaner im Senat hatte zeitweise mit einem "Plan B" zur Lösung des Streits Aufwind.
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MITCH MCCONNELL: Der Fraktionsführer der Republikaner im Senat hatte zeitweise mit einem "Plan B" zur Lösung des Streits Aufwind.

Sein Kompromiss würde Obama erlauben, die Schuldengrenze bis Ende 2012 in drei Schritten zu erhöhen, wenn er zugleich neue Einsparungen ankündigt.
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Sein Kompromiss würde Obama erlauben, die Schuldengrenze bis Ende 2012 in drei Schritten zu erhöhen, wenn er zugleich neue Einsparungen ankündigt.

Die Demokraten hätten damit freie Hand in Finanzfragen, die Republikaner regelmäßig Gelegenheit zu wahlkampffördernder Kritik.
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Die Demokraten hätten damit freie Hand in Finanzfragen, die Republikaner regelmäßig Gelegenheit zu wahlkampffördernder Kritik.

TIMOTHY GEITHNER: Obamas Finanzminister ist so etwas wie die mahnende Stimme aus dem Kabinett.
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TIMOTHY GEITHNER: Obamas Finanzminister ist so etwas wie die mahnende Stimme aus dem Kabinett.

Seit Monaten warnt er vor "katastrophalen Folgen", die eine Zahlungsunfähigkeit hätte.
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Seit Monaten warnt er vor "katastrophalen Folgen", die eine Zahlungsunfähigkeit hätte.

Gleichzeitig zeigt er sich sicher, dass eine Erhöhung der Schuldengrenze rechtzeitig kommen werde, wenn das "politische Theater" erstmal überstanden sei.
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Gleichzeitig zeigt er sich sicher, dass eine Erhöhung der Schuldengrenze rechtzeitig kommen werde, wenn das "politische Theater" erstmal überstanden sei.

Geithner hofft, nach dem Ende der Debatte seinen Posten aufgeben zu dürfen. Er will mit seiner Familie nach New York zurück - wenn Obama ihn lässt.
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Geithner hofft, nach dem Ende der Debatte seinen Posten aufgeben zu dürfen. Er will mit seiner Familie nach New York zurück - wenn Obama ihn lässt.

JOE BIDEN: Obamas Vizepräsident ist in dem Schuldenstreit so etwas wie der Sondergesandte des Weißen Hauses.
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JOE BIDEN: Obamas Vizepräsident ist in dem Schuldenstreit so etwas wie der Sondergesandte des Weißen Hauses.

Er war rund 36 Jahre lang Senator und hat damit ein besseres Gespür für die Abläufe im Kongress als die meisten anderen in der Regierung.
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Er war rund 36 Jahre lang Senator und hat damit ein besseres Gespür für die Abläufe im Kongress als die meisten anderen in der Regierung.

Er spielte vor allem in der Anfangsphase eine entscheidende Rolle. Seine Aufgabe war es, den Grundstein für eine Einigung zu legen - ...
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Er spielte vor allem in der Anfangsphase eine entscheidende Rolle. Seine Aufgabe war es, den Grundstein für eine Einigung zu legen - ...

.. ohne Erfolg.
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.. ohne Erfolg.

NANCY PELOSI: Seit Boehner sie an der Spitze des Abgeordnetenhauses ersetzte, ist es ruhiger um die schillernde Demokratin geworden.
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NANCY PELOSI: Seit Boehner sie an der Spitze des Abgeordnetenhauses ersetzte, ist es ruhiger um die schillernde Demokratin geworden.

Anders als früher scheut sie nun auch vor einer Konfrontation mit dem Präsidenten nicht zurück.
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Anders als früher scheut sie nun auch vor einer Konfrontation mit dem Präsidenten nicht zurück.

Obamas Bereitschaft, für eine Einigung mit den Republikanern auch Sozialleistungen zu kürzen, lehnt die Politikerin aus dem liberalen San Francisco rundweg ab.
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Obamas Bereitschaft, für eine Einigung mit den Republikanern auch Sozialleistungen zu kürzen, lehnt die Politikerin aus dem liberalen San Francisco rundweg ab.

HARRY REID: Er führt die demokratische Mehrheit im Senat an und hat damit eine wichtige Rolle als Gegengewicht zu Boehner.
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HARRY REID: Er führt die demokratische Mehrheit im Senat an und hat damit eine wichtige Rolle als Gegengewicht zu Boehner.

Allerdings fällt ihm diese Aufgabe mehr als schwer, da er für die von Obama geforderten Steuererhöhungen für Reiche wohl kaum die nötigen 51 Stimmen aufbringen kann.
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Allerdings fällt ihm diese Aufgabe mehr als schwer, da er für die von Obama geforderten Steuererhöhungen für Reiche wohl kaum die nötigen 51 Stimmen aufbringen kann.

Denn auch im Demokraten-Lager gibt es - auch aus wahltaktischen Gründen - Gegner eines solchen Schritts.
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Denn auch im Demokraten-Lager gibt es - auch aus wahltaktischen Gründen - Gegner eines solchen Schritts.

So macht Reid in der laufenden Debatte an der Seite des Präsidenten nach Ansicht von Kritikern häufig einen etwas blassen Eindruck.
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So macht Reid in der laufenden Debatte an der Seite des Präsidenten nach Ansicht von Kritikern häufig einen etwas blassen Eindruck.

Sonntag, 31. Juli 2011

Darsteller im Schuldendrama Die rauchenden Köpfe von Washington

Washington bietet der Welt zurzeit Polittheater vom Feinsten. Demokraten und Republikaner bekämpfen sich bis aufs Mark. Längst geht es nicht mehr darum, was für die USA das Beste wäre. Es geht um Macht und darum, für die nächstes Jahres anstehende Präsidentschaftswahl Punkte zu sammeln. Hier der Überblick über die wichtigsten Akteure.
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