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Das "Windsor"-Hotel in Toyako, abgeschieden gelegen auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido.
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Der Tagungsort des diesjährigen G8-Gipfels liegt auf einem 625 Meter hohen Berg und sei daher "einfach zu sichern", wie die japanische Polizei verlauten ließ.
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Vielleicht auch eine Konsequenz aus dem letzten Gipfel in Heiligendamm, wo die ...
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... örtlichen Gegebenheiten ...
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... den Bau eines Millionen Euro teuren Zauns verlangten.
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Japan möchte solche Bilder vermeiden - und hat ...
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... 21.000 Polizisten für den Einsatz rund um das Tagungshotel mobilisiert.
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Das Konzept scheint aufzugehen.
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Die meisten Proteste blieben bisher auf symbolischer Ebene, ...
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... auf den Straßen blieb es bislang ruhig.
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Auch, weil viele G8-Demonstranten gar nicht erst nach Japan einreisen durften.
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Der hoch gelegene Tagungsort jedenfalls ist für einige Kritiker auch Ausdruck der Formel "Wir da oben, ihr da unten".
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Die führenden Industriestaaten und Russland sprechen bei ihrem Gipfel einen Mix aus akuten Problemen und ebnen so den Weg für weitere Konferenzen und bilaterale Gespräche.
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Auf der Liste der dringendsten Probleme stehen die explodierenden Ölpreise, ...
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... die weltweite Inflation, ...
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... die Nahrungsmittelkrise und ...
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... der Klimawandel. Mitsamt der Frage, welche Rolle die Atomkraft in der Zukunft spielen soll.
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Doch große Durchbrüche sind von Gastgeber Yasuo Fukuda, der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, ...
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... dem britischen Premier Gordon Brown, ...
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... dem kanadischen Premier Stephen Harper, ...
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... Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, ...
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... Italiens Ministersprädient Silvio Berlusconi, ...
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... Russlands Präsident Dmitri Medwedew und ...
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... dem scheidenden US-Präsidenten George W. Bush nicht zu erwarten.
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Dabei wäre die Gelegenheit günstig, die großen Probleme der Welt konkreter anzugehen. Der G8-Gipfel ist längst eine Art Weltgipfel, an dem neben UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (r.) auch viele Vertreter anderer Staaten teilnehmen.
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Kritische Geister (hier der Musiker Bob Geldof, der jeden G8-Gipfel nutzt, um die Politik an ihre Versprechen zu erinnern) werfen den Mächtigen vor, viel zu reden, aber wenig zu handeln.
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Immerhin gab es in Sachen Klimapolitik ein erstes Ergebnis. Bis 2050 wollen die G8 die Treibhausgasemissionen mindestens halbieren.
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Dieses Ziel war jedoch bereits im Mai bei einem Treffen der G8-Umweltminister beschlossen worden. Die Halbierung soll in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen erreicht werden.
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Ob diese Vereinbarung ein Durchbruch ist, darf bezweifelt werden. Allerdings ist es das erste Mal, dass US-Präsident Bush überhaupt einem langfristigen Klimaziel zustimmt.
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Ihre vorherigen Versprechen im Kampf gegen den Hunger haben die acht mächtigsten Staaten der Welt bislang nicht erfüllt.
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Vor drei Jahren hatten die G8-Staaten im schottischen Gleneagles beschlossen, die Entwicklungszusammenarbeit um jährlich 50 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Allein die Hälfte sollte nach Afrika fließen. Der Beschluss wurde als "historisches Ereignis" gefeiert.
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Doch heute sieht die Bilanz düster aus. Das Gremium, das unter Vorsitz des früheren UN-Chefs Kofi Annan die Einhaltung verfolgt, bezifferte die für Afrika ausstehenden Zahlungen auf 40 Milliarden US-Dollar.
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Annan appellierte an die G8, die Lücke aufzufüllen, warnte aber: "Nur die Versprechen zählen, die auch gehalten werden." Die afrikanischen Staaten fordern eine milliardenschwere Soforthilfe für ihren durch die Lebensmittelkrise zusätzlich strapazierten Kontinent.
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Die G8-Staatschefs wollen das Problem in "kleinem Kreis" erörtern - handfeste Zusagen gibt es bislang nicht.
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Einige Hilfsorganisationen kritisieren auch Deutschland in Sachen Afrika-Hilfe. Jährlich 0,51 Prozent des Bruttoinlandproduktes will Deutschland bis 2010 in die Entwicklungshilfe investieren. Doch die Quote tritt bei 0,37 Prozent auf der Stelle.
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Insgesamt erwartet die Welt also vom Gipfel in Japan höchstens kleine Schritte und Symbolpolitik - keine Wunder.
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Apropos Symbole: Die Staatschefs bekamen als Begrüßungsgeschenk einen Sake-Becher geschenkt. Preis: 1000 Dollar pro Stück.
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Das wären jeweils 3,2 Tonnen Weizen gewesen. (Alle Bilder: dpa, Reuters, AP / Text: Jochen Müter)
Mächtige Staaten, kleine Schritte Juli 2008: G8-Gipfel in Japan
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