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Die Natur ist immer für Überraschungen gut. Denn nicht ausnahmslos ...
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(Foto: REUTERS)
... gilt dort das "Gesetz des Stärkeren".
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(Foto: REUTERS)
Bei sogenannten "Symbiosen" leben zwei Tiere ...
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(Foto: REUTERS)
... unterschiedlicher Arten ...
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(Foto: REUTERS)
... friedlich zusammen. Und zwar so, dass beide davon einen Nutzen haben.
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(Foto: REUTERS)
Da gibt es sehr beeindruckende Kombinationen. Wir wollen einige besonders erstaunliche Symbiosen vorstellen. Beginnen wir mit einer besonderen Lebensgemeinschaft zwischen Pflanze und Tier.
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(Foto: Reuters)
Die Hardwick-Wollfledermaus etwa schläft tagsüber in einer fleischfressenden Kannenpflanze.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Dort ist sie besonders geschützt. Als Dank dafür - und quasi als Miete - nutzt das Tier die Behausung praktischerweise gleich als Toilette.
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(Foto: Reuters)
Dem Kot entnimmt die Pflanze nützliche Stickstoffverbindungen.
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(Foto: REUTERS)
Auch Feigenbäume und Feigenwespen haben eine interessante Abmachung getroffen.
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(Foto: wikipedia)
Die Wespe legt ihre Eier in die Frucht des Baumes. Dort können die Larven besonders gut aufwachsen. Im Gegenzug befruchten die Insekten den Baum. Tun sie das jedoch nicht, ...
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(Foto: Janericloebe, wikipedia)
... rächt sich die Pflanze: Die Früchte, in denen Larven liegen, werden abgestoßen. Damit stirbt der Wespen-Nachwuchs.
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(Foto: Philippe Guillaume unter cc-by-sa)
Muränen sind Raubfische, die sich von anderen Fischen und Krebstieren ernähren. Mit einer Ausnahme.
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(Foto: Haplochromis unter cc-by-sa)
Die sogenannten "Putzergarnelen" werden verschont. Denn diese sorgen dafür, ...
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(Foto: Philippe Guillaume unter cc-by-sa)
... dass das Gebiss der Räuber sauber bleibt. Sie kriechen unter anderem in deren Mund und befreien die Muränen von Parasiten.
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(Foto: Mila Zinkova unter cc-by-sa)
Doch es gibt nicht nur Putzergarnelen. Es gibt auch Putzerfische. Durch ein ausgeklügeltes Kommunikationssystem gibt der Wirt zu erkennen, wenn er bereit ist, geputzt zu werden.
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(Foto: Mila Zinkova unter cc-by-sa)
Dann schwimmen die kleineren Putzerfische heran und säubern Oberfläche und Kiemen.
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(Foto: Duncan Wright unter cc-by-sa)
Auch Raubfische wie der Hai haben solche Weggefährten, sogenannte "Schiffshalter".
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(Foto: Richard Ling unter cc-by-sa)
Als "Bezahlung" nehmen die Haie die Fische ein Stück ihres Weges mit.
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Doch Vorsicht: Haie verschonen ihre Helferlein nicht in jedem Fall.
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Sollten sie Signale des Räubers missverstehen und die "Putzkolonne" im falschen Moment anrücken, werden sie genüsslich verspeist.
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(Foto: Steve Childs unter cc-by-sa)
Eine ganz besondere Wohngemeinschaft bilden Wächtergrundeln und Pistolenkrebse. Der nahezu blinde Krebs baut die Wohnung, in der die beiden gemeinsam leben.
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(Foto: BS Thurner Hof unter cc-by-sa)
Dafür ist die Wächtergrundel der "Türsteher" und warnt den Krebs vor Gefahren, ...
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(Foto: Haplochromis unter cc-by-sa)
... indem sie mit ihrer Schwanzflosse Zeichen gibt, die das Schalentier mit seinen langen Fühlern ertastet.
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(Foto: wikipedia/gemeinfrei)
Die Riesenvogelspinne (Beinspannweite bis zu 30 cm) hat nicht viele Freunde. Das Spinnentier frisst fast alles, was ihr in die Quere kommt und nicht größer ist als es selbst.
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(Foto: Diogo B. Provete unter cc-by-sa)
Einem jedoch bleibt sie treu: dem Engmaulfrosch. Er wird nicht größer als 5 bis 6 Zentimeter, fiele also voll in das Beuteschema seines großen Freundes.
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(Foto: HAH unter ss-by-sa)
Doch ihm ist sie wohlgesonnen, sie verteidigt ihn sogar gegenüber Angreifern. Warum? Der Grund ist einfach und nachvollziehbar.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Der kleine Frosch beschützt die Eier der Riesenspinne vor Milben, die für den Nachwuchs gefährlich werden. Sie sind für den Frosch eine willkommene Mahlzeit.
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(Foto: United States Department of Agriculture.)
Alleine kann die Spinne sich nicht gegen die Parasiten wehren. Sie sind schlicht zu klein.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Faultiere sind bekanntlich recht träge und eher gemächliche Tiere. In den feuchten Gegenden, in denen sie leben, ist es daher kein Wunder, wenn in ihrem Fell Algen wachsen.
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(Foto: Stefan Laube)
Das ist einerseits gut - denn es dient der Tarnung der Tiere.
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Andererseits ist es auch nicht schlecht, wenn sich der Algenwuchs im Rahmen hält. Dazu hat sich das Tier mit mehreren Schmetterlingsarten aus der Familie der "Zünsler" zusammengetan.
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(Foto: Entomart.ins)
Sie leben im Fell der Faultiere, paaren sich dort und legen ihre Eier ab. Zünsler wie Larve ...
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
... ernähren sich von den Algen, damit das Faultier nicht zu grün wird.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Auch wenn Symbiosen uns als etwas Außergewöhnliches erscheinen mögen - sie sind es nicht.
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Ohne die Zusammenarbeit unter Bakterien vor rund 500 Millionen Jahren hätten "wir" die Ursuppe nie verlassen. Und auch heute gilt: ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... Der größte Teil der Biomasse lebt in symbiotischen Systemen. Mit Pilzen, Flechten oder Algen.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Und nicht zuletzt mit Insekten, auf deren Bestäubung viele Bäume, Sträucher und Blumen angewiesen sind.
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(Foto: REUTERS)
Dennoch, manche Freundschaften bleiben eben etwas Besonderes.
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(Foto: REUTERS)
Und das ist auch gut so. (Text: Fabian Maysenhölder)
Wie du mir, so ich dir! Erstaunliche Symbiosen
Ungewöhnliche Freundschaften gibt es nicht nur unter Menschen. Auch in der Natur pflegen Lebewesen mitunter kuriose Beziehungen zueinander. Da wohnt eine Fledermaus in einer fleischfressenden Pflanze und eine Garnele sorgt für die professionelle Zahnreinigung bei Muränen. Und die brasilianische Riesenvogelspinne hat einen kleinen Frosch als Freund.
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