Panorama

Mehrere Ortschaften evakuiert "Alptraumbrand" tobt in Vorstädten von Athen

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Die verheerenden Feuer im Mittelmeerraum erreichen das schon länger von Extremtemperaturen geplagte Athen. Im Norden der Stadt lodert ein Großbrand, die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz. Über die griechische Hauptstadt geht ein Ascheregen nieder, die Sicht ist eingeschränkt.

Feuerwehrleute in Griechenland kämpfen weiter gegen den Großbrand in den nördlichen Vorstädten Athens. "Es ist ein Alptraumbrand am Rande der Stadt", sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis nach einer Besichtigung der betroffenen Region. Oberste Priorität sei es, Menschenleben zu retten.

Mit dem ersten Tageslicht wurden Hubschrauber und Flugzeuge eingesetzt, um die Feuer einzudämmen. Die Winde ließen vorerst nach. "Wir hoffen, heute den Brand unter Kontrolle bringen zu können, bevor Winde wieder einsetzen", sagte ein Offizier der Feuerwehr im Staatsfernsehen. Informationen über Opfer lagen am Morgen nicht vor. Mehrere Ortschaften waren am Vortag evakuiert worden.

Wegen der starken Rauchentwicklung und der Windstille war am Morgen in Athen die Sicht auf wenige Hundert Meter beschränkt. Ein beißender Geruch machte den Menschen in der Stadt außerdem zu schaffen. Asche ging auf Häuser nieder. "Bleiben Sie zu Hause. Alle Fenster müssen geschlossen sein", rief der Zivilschutz die Menschen auf. Zudem werden heute erneut extreme Temperaturen um die 43 bis 44 Grad in Athen erwartet. Die Glühhitze werde noch bis zum Wochenende andauern, teilte das Wetteramt mit.

Feuer gab es auch auf der Halbinsel Peloponnes und den Urlaubsinseln Rhodos und Kos sowie auf der Insel Euböa. Insgesamt kämpfte die Feuerwehr landesweit gegen 40 größere Brände, wie der Zivilschutz am Vorabend mitgeteilt hatte. Hunderte Häuser seien nach einer ersten Schätzung verbrannt oder beschädigt worden.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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