Panorama

Sommer bleibt uns erhalten Am Wochenende rücken Gewitter an

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(Foto: dpa)

Die Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag wird klar, so dass die Perseiden gut zu sehen sein werden. Am Wochenende ziehen von Westen Gewitter auf. Im Osten bleibt es heiß.

n-tv.de: Auch das ist dieser Hitze-Sommer 2015: Mal wieder sind heftige Gewitter in der Nacht zum Dienstag über uns hinweggezogen. Wo war es am schlimmsten?

Björn Alexander: Vor allem in einem breiten Streifen von der Eifel und Franken bis herauf an die Ostsee und ganz im Süden bis in die Alpen. Dort wurden in den Gewittern binnen 12 Stunden über 135.000 Blitze registriert. Außerdem auch entsprechende Regenmengen von 30 bis knapp 70 Liter pro Quadratmeter mit Überflutungen.

Was ist der Grund für diese Unwetter?

Während am Montag in weiten Landesteilen noch die warme bis heiße, aber teils schon recht labile und schwüle Luftmasse dominierte, ist von Nordwesten her kühlere Luft eingesickert. Gleichzeitig hat sich über uns ein kleinräumiges Tief eingenistet. Und eine solche Kombination kann eine sehr unheilige Gemengelage sein. Denn neben der Luftmassengrenze und der eh schon energiereichen Luft sorgt auch das Tief dafür, dass vermehrt heftige Regengüsse zustande kommen können.

Bleibt das so?

Am Mittwoch und Donnerstag gibt es insgesamt erst einmal eine Wetterberuhigung, so dass wir in der Nacht dazwischen öfter mit klarem oder locker bewölktem Himmel rechnen können. Das ist natürlich insbesondere für alle diejenigen von Interesse, die den Höhepunkt der Perseiden-Sternschnuppen live erleben wollen. Zumal wir in diesem Jahr das Glück haben, dass wir uns um den Neumond herum bewegen. Mondlicht wird es also nicht geben.

Was bringen uns denn die Tage, die die Nacht einrahmen?

Im Tagesverlauf nur noch vereinzelte Gewitter, die am Donnerstag im Südwesten auch mal kräftiger ausfallen können. Ansonsten bleibt es aber freundlich oder auch sehr sonnig und die Temperaturen sind weiterhin meist sommerlich bis hochsommerlich.

Das heißt?

Am Mittwoch erreichen die Werte zwischen rund 22 Grad an der im äußersten Norden und bis zu 37 Grad südlich der Mainlinie. Donnerstag klettern die Werte weiter an. Im Norden sind es 22 bis 25 Grad. Über der Landesmitte werden es 25 bis 32 Grad. Und im Hitzezentrum südlich der Mittelgebirge geht es rauf auf 32 bis 38 Grad. Stellenweise sind auch Temperaturen von knapp 40 Grad nicht auszuschließen.

Wie geht es weiter?

Der Freitag verläuft im Osten weiterhin sonnig und heiß. Dort sind 29 bis 36 Grad drin. Derweil rücken von Westen her bereits Regengüsse und Gewitter heran. Nach Stand jetzt wird es die heftigsten Gewitter wohl im Südwesten geben.

Wie warm wird es denn in den Gewittergebieten?

Auch dort gibt es am Freitag nochmals Höchstwerte von 24 bis 29 Grad. Sind also weiterhin Sommerwerte.

Der Trend fürs Wochenende?

Von Westen her wird die Hitze weiter ostwärts abgedrängt. Somit sind am Samstag zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge nochmals 26 bis 30 Grad möglich, bevor auch dort die Blitze zucken. Am heißesten wird es dabei Richtung Oder und Neiße. Im übrigen Land startet das Wochenende dagegen nur noch mäßig warm. Aus heutiger Sicht erreichen die Temperaturen häufig zwischen 18 und 24 Grad und es geht verbreitet wechselhaft weiter.

Und der Sonntag?

Bleibt allgemein wechselhaft und schaueranfällig. Dabei kühlt es sich aber auch ganz im Osten ab, so dass es meistens zwischen 18 und 25 Grad geben wird. Wärmer mit bis zu 27 Grad könnte es in Richtung Oberrhein werden.

Was heißt das denn für die nächste Woche? Dehnt sich der Sommer vom Oberrhein her wieder aus?

Die Chancen stehen momentan auf jeden Fall gut, dass der Sommer sich noch nicht geschlagen geben will. Derzeitig lassen die Modelle die Temperaturen am Montag und Dienstag verbreitet wieder auf Werte um die 25 Grad ansteigen. Selbst heiße Temperaturen von über 30 Grad sind auch in den letzten Augustwochen nach jetzigem Stand in einigen Landesteilen nicht auszuschließen.

Quelle: ntv.de

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