Zwei Beamte an Bord Polizeihubschrauber stürzt bei Übung in Österreich ab
06.05.2025, 21:38 Uhr Artikel anhören
Der Airbus AS350-B1 liegt nach dem Unfall im hohen Gras.
(Foto: picture alliance/DOKU-NÖ/APA/picturedesk.com)
Bei einem Übungsflug mit einem Hubschrauber nur zwei Meter über dem Boden kommt es zur Katastrophe. Rotorblätter berühren den Boden - der Polizeihelikopter stürzt ab. Der Schaden ist immens, den Insassen geht es aber gut.
In Bad Vöslau in Niederösterreich ist während eines Übungsfluges ein Hubschrauber der Polizei mit zwei Menschen an Bord abgestürzt. Nach Angaben des Innenministeriums blieben die Insassen bei dem Vorfall, der sich gegen 15 Uhr am Flugplatz Bad Vöslau/Kottingbrunn während eines bodennahen Manövers ereignete, "glücklicherweise unverletzt".
Bei dem Helikopter handelt es sich um eine spezielle Ausbildungsmaschine vom Typ Airbus AS350-B1. Die Besatzung bestand aus einem Fluglehrer sowie einem angehenden Polizeipiloten. Das Fluggerät war dem Ministerium zufolge in "sehr geringer Flughöhe" unterwegs und ging mit "wenig Geschwindigkeit zu Boden".
Ein Augenzeuge berichtete der österreichischen Zeitung "Heute", dass die Rotorblätter den Boden berührt hätten, worauf es zum Unglück kam. Etwa zwei Meter über dem Boden befand sich der Helikopter zu diesem Zeitpunkt. Nach dem Sturz war der Hubschrauber erheblich beschädigt und nicht mehr flugfähig. Die beiden Uniformierten seien ohne sichtbare Blessuren ausgestiegen. Die Polizei ermittelt jetzt, wie es zu diesem Flugunfall kommen konnte.
Das österreichische Innenministerium betonte, dass die Polizeipilotenausbildung aufwendig ist. Je nach Vorkenntnissen dauert sie zwischen 12 und 18 Monate und umfasse neben 150 Flugstunden zahlreiche Theorieblöcke. Während des Vorfalls mit dem Ausbildungshelikopter war die Einsatzbereitschaft der fliegenden Polizeistaffeln nicht beeinträchtigt. Insgesamt 50 Pilotinnen und Piloten hätten jederzeit mit einem der 17 Hubschrauber starten können.
Quelle: ntv.de, mpa