Panorama

Nach Wallraff-Recherche Burger King schließt fünf Filialen

Alle in der Sendung genannten Vorwürfe werden nun streng überprüft, teilt Burger King mit.

Alle in der Sendung genannten Vorwürfe werden nun streng überprüft, teilt Burger King mit.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Investigativ-Recherche des "Team Wallraff" enthüllt ekelerregende Zustände bei Burger King: Neben verdorbenen Burgerpattys sollen den Kunden auch Brötchen untergejubelt worden sein, die zuvor von Mäusen angenagt wurden. Nun zieht der Fastfood-Riese Konsequenzen aus den Vorwürfen.

Die Fastfood-Kette Burger King hat nach einer RTL-Recherche fünf Filialen vorübergehend geschlossen. Zuvor waren dem Unternehmen in der Sendung "Team Wallraff" unter anderem Mängel bei Hygiene, Lebensmittelsicherheit und Arbeitsbedingungen vorgeworfen worden. Basis dafür waren unter anderem Undercover-Recherchen mit versteckter Kamera.

Man nehme "die erhobenen Vorwürfe sehr ernst", teilte Burger King am deutschen Sitz in Hannover mit. Die im Beitrag gezeigten Restaurants würden temporär geschlossen und genau überprüft. Zudem habe man im September eine außerordentliche externe Überprüfung aller 750 Burger-King-Restaurants in Deutschland vorgenommen.

In einzelnen Fällen sei es nicht gelungen, die eigenen Standards und Prozesse bei allen Mitarbeitern zu verankern. Man wolle nun die Trainingskultur weiterentwickeln und intensivieren. Außerdem will Burger King eine Whistleblower-Hotline zum Melden von Missständen einrichten.

In der Sendung hatte "Team Wallraff" unter anderem vom Verkauf alter Lebensmittel und mangelnder Hygiene in einzelnen Restaurants berichtet. So sei unter anderem abgelaufene Ware verkauft worden. Auch berichtete eine Undercover-Reporterin von Mäusekot in der Küche und Mayonnaise mit Ei, die als vegan verkauft wurde. Zudem würden Mitarbeiter ausgebeutet. Die eigens von Burger King eingerichtete Qualitätskontrolle sei umgangen worden. Schon 2014 deckt das "Team Wallraff" Missstände bei Burger King auf. Damals gelobte das Unternehmen Besserung.

Quelle: ntv.de, spl/dpa

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