Panorama

Symptome bei Besatzung Corona-Alarm auf französischem Flugzeugträger

Der Flugzeugträger Charles de Gaulle ist deutlich kleiner als seine US-amerikanischen Pendants.

Der Flugzeugträger Charles de Gaulle ist deutlich kleiner als seine US-amerikanischen Pendants.

(Foto: AP)

Rund 40 Besatzungsmitglieder des französischen Flugzeugträgers "Charles de Gaulle" weisen Symptome einer Coronavirus-Infektion auf. Das Schiff befindet sich derzeit im Atlantik und ist in Richtung Mittelmeer unterwegs. Es wäre schon der zweite Corona-Alarm auf dem Flugzeugträger eines Nato-Mitglieds.

Auf dem einzigen französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" besteht bei rund 40 Seestreitkräften ein Covid-19-Verdacht. Sie stünden unter verstärkter medizinischer Beobachtung und zeigten Symptome, die mit einer möglichen Covid-19-Infektion vereinbar seien, teilte das französische Verteidigungsministerium mit. Diese ersten Symptome traten demnach erst kürzlich auf. Auf dem Flugzeugträger gebe es eine medizinische Station mit Beatmungsgeräten.

"Ab heute wird ein Screening-Team mit Tests an Bord des Flugzeugträgers geschickt, um die aufgetretenen Fälle zu untersuchen und die Ausbreitung des Virus an Bord des Schiffes zu verhindern", hieß es. Das Schiff befindet sich derzeit im Atlantik und ist auf dem Weg zurück ins Mittelmeer. Die betroffenen Seeleute seien als Vorsichtsmaßnahme isoliert untergebracht worden. Als Präventivmaßnahme seien außerdem Masken an alle Mitarbeiter verteilt wurden, die Symptome, insbesondere Husten, aufwiesen, erklärte das Ministerium.

Zuletzt hatten sich auf dem US-Kriegsschiffs "USS Theodore Roosevelt" mehr als 150 der ursprünglich rund 5000 Besatzungsmitglieder mit dem Coronavirus infiziert. Der mittlerweile entlassene Kapitän Brett Crozier schlug in einem Brief Alarm wegen der Situation an Bord. US-Marineminister Thomas Modly, der Crozier entlassen hatte, ist mittlerweile selbst zurückgetreten. Er war in die Kritik geraten, weil er das Verhalten des Kapitäns gegenüber dessen Mannschaft als "zu naiv oder zu blöd" bezeichnet hatte.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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