Panorama

Hilfe für Kinder in Höhle Deutsche Firma schickt Spezialisten

Mit solchen Bohrmaschinen bohrt Herrenknecht U-Bahntunnel. In Thailand käme kleineres Gerät zum Einsatz.

Mit solchen Bohrmaschinen bohrt Herrenknecht U-Bahntunnel. In Thailand käme kleineres Gerät zum Einsatz.

(Foto: picture alliance / dpa)

Hilfe für die in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Jungen kommt auch aus Deutschland. Der Tunnelbohrer Herrenknecht schickt Ingenieure an den Unglücksort. Auch US-Unternehmer Elon Musk bietet Hilfe an.

Der baden-württembergische Tunnelbohrer Herrenknecht hat Spezialisten an den Unglücksort des Höhlendramas in Thailand geschickt. Dort hätten sie zunächst geprüft, ob sie mit Bohrungen bei der Rettung der in einer Höhle eingeschlossenen Jugendfußball-Mannschaft helfen könnten, sagte ein Sprecher des Weltmarktführers.

Die "Bild am Sonntag" berichtete, Fachleute von Herrenknecht stünden bereit, um zunächst ein Loch zur Luftzufuhr in die Höhle zu bohren, in der die Jugendlichen durch einen Wassereinbruch eingeschlossen wurden. Danach hätte man eventuell ein Loch bohren können, durch das Wasser aus der Höhle ablaufe, erklärte der 76-jährige Konzernchef Martin Herrenknecht der Zeitung. Dies hätte aber 8 bis 14 Tage dauern können.

Am Samstag seien die Herrenknecht-Experten am Unfallort angekommen. Allerdings hat mittlerweile ein international besetztes Team von Spezialtauchern mit einem Versuch begonnen, die zwölf Jungen und ihren Trainer aus der Höhle herauszuholen. An der Aktion seien die Spezialisten des Unternehmens nicht beteiligt gewesen. "Auch wir bei Herrenknecht hoffen sehr, dass die Rettungsaktion erfolgreich verläuft", sagte Unternehmenssprecher Achim Kühn.

Baut Musk Kinder-U-Boot?

Auch Tesla- und Space-X-Gründer Elon Musk fiebert mit den Höhlenrettern in Thailand mit. Nachdem bekannt wurde, dass Taucher die eingeschlossenen Jungen am Sonntag aus der Höhle holen sollen, twitterte Musk, er wünsche dem "extrem fähigen Taucherteam" alles Gute. Wegen des Monsunregens sei der Einsatz nun vernünftig. Zuvor hatte es wohl Gespräche mit dem Tech-Milliardär gegeben, dass sein Unternehmen bei der Rettungsaktion mit einem Mini-U-Boot helfen könne.

Am Freitag hatte der 47-Jährige angekündigt, Ingenieure seiner Unternehmen SpaceX und The Boring Company seien auf dem Weg nach Thailand. Zudem gebe es Überlegungen, ein U-Boot in Kindergröße zu bauen. Seine Techniker würden dafür etwa 8 Stunden brauchen. Mit dem Taucheinsatz dürfte sich dieses Projekt überholt haben.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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