Panorama

Coronavirus grassiert weiter Deutschland meldet mehr als 1000 Infizierte

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Immer mehr Menschen in Deutschland stecken sich mit dem Coronavirus an. Während einige Bundesländer Zahlen im einstelligen Bereich melden, gibt es in Nordrhein-Westfalen inzwischen 484 Infizierte. Weltweit liegt die Zahl bei 100.000 Fällen, Experten vermuten allerdings eine hohe Dunkelziffer.

In Deutschland hat die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus erstmals die Tausendermarke überschritten. Das Robert-Koch-Institut in Berlin meldete insgesamt 1112 Infizierte, nachdem es am Sonntag noch 902 Fälle gewesen waren. Die meisten Infektionen gibt es nach wie vor in Nordrhein-Westfalen, wo der Erreger inzwischen bei 484 Menschen nachgewiesen wurde. Im besonders betroffenen Kreis Heinsberg allein wurde das Virus mehr als 290 Mal festgestellt.

In Bayern liegt die Zahl der bestätigten Fälle bei 256 gefolgt von Baden-Württemberg mit 199 Infektionen. In Berlin wurde das Virus inzwischen bei 40 Menschen nachgewiesen, in Niedersachsen bei 33, in Hessen bei 20, in Rheinland-Pfalz bei 19, in Hamburg bei 17 und in Sachsen bei zehn. Die übrigen Bundesländer liegen im einstellen Bereich.

Einzig aus Sachsen-Anhalt werden weiter keine Infektionen gemeldet. Allerdings wurde ein Krankenhaus im sachsen-anhaltischen Zerbst für neue Patienten und Besucher gesperrt. Grund dafür ist, dass in der Einrichtung ein Arzt aus Sachsen arbeitet, der positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurde. Der Fall wurde nach Angaben des Dresdner Gesundheitsministeriums und des Magdeburger Sozialministeriums zunächst weder in Sachsen-Anhalt noch in Sachsen statistisch erfasst. Der Mann war zuvor im besonders vom Coronavirus betroffenen Südtirol gewesen und wies leichte Beschwerden auf. Derzeit läuft die Suche nach Menschen, die mit dem Arzt Kontakt hatten.

Am Sonntag war der erste deutsche Staatsbürger am Coronavirus gestorben, allerdings in Ägypten. Bei dem Mann handelt es sich es um einen Mitarbeiter der Hamburger Feuerwehr. Das bestätigte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Hansestadt. Demnach arbeitete der 60-Jährige dort bei der Feuerwehr, wohnte allerdings in Schleswig-Holstein. Der Mann war am Wochenende in Hurghada am Roten Meer in einem Krankenhaus gestorben. In der Bundesrepublik selbst starb bislang niemand nachgewiesenermaßen an dem Erreger.

Nach Angaben des Sprechers werden nun wie üblich Kontaktpersonen des Erkrankten recherchiert, die Gesundheitsämter seien informiert worden und entsprechend tätig. Laut ägyptischen Behörden war der Mann am Freitag mit Fieber in ein Krankenhaus gegangen, wurde am Samstag positiv auf Corona getestet und verstarb dann am Sonntag. Medienberichten zufolge befand er sich in Ägypten auf einer Urlaubsreise.

 

Virus lässt Dax abstürzen

Weltweit haben sich inzwischen weit mehr als 100.000 Menschen nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert, die Dunkelziffer liegt Experten zufolge noch wesentlich höher. Es gibt weder eine Impfung noch eine spezielle Therapie zur Behandlung der Erkrankung Covid-19. Die meisten Infizierten haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen, die binnen weniger Tage verschwindet, oder gar keine Symptome. Etwa 15 von 100 Infizierten erkranken schwer, betroffen sind vor allem ältere Menschen oder solche mit Vorerkrankungen.

Der deutsche Aktienindex Dax stürzte am Morgen um knapp acht Prozent ab und steuert damit auf den größten Tagesverlust seit mehr als 18 Jahren zu. Neben dem Coronavirus und seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft versetzt der Preiskrieg der Erdölstaaten die Anleger in Angst und Schrecken.

Quelle: ntv.de, ibu/dpa/rts/AFP

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