Polizeieinsatz in Dortmund Zuschauer durften BVB-Stadion nicht verlassen
09.08.2022, 09:40 Uhr (aktualisiert)
Bewaffnete Polizisten bewachten ein verdächtiges Auto auf Parkplatz E3 am Stadion. Später gab es Entwarnung.
(Foto: dpa)
Das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen rückt nach dem Schlusspfiff in den Hintergrund. Ein verdächtiges Fahrzeug in der Nähe des Dortmunder Stadions löst einen Polizeieinsatz aus. Doch die Situation klärt sich relativ schnell auf.
Ein verdächtiges Auto am Signal-Iduna-Park hat beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen (1:0) für große Aufregung gesorgt. Die Polizei bemerkte am Samstag gegen 18.40 Uhr ein Fahrzeug mit laufendem Motor auf einem nahen Parkplatz, im Innenraum fanden sich gemäß Behörden-Mitteilung vom späten Abend "zwei leere Holster für Schusswaffen".
Die Polizei hatte die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgefordert, nach dem Schlusspfiff im Stadion zu bleiben. In der Arena wurde ab fünf Minuten vor Spielende mehrfach durchgesagt, dass "aufgrund eines Polizeieinsatzes außerhalb des Stadions" alle Fans auf den Plätzen bleiben müssen. Es sei "nicht auszuschließen, dass von diesem Fahrzeug eine Gefahr ausgehen könnte", hatte die Polizei bei Twitter geschrieben.
Später teilten die Beamten mit: "Im Rahmen der weiteren Überprüfung konnte der Halter, der gleichzeitig auch der Fahrer des Fahrzeugs war, ermittelt und im Stadion angetroffen werden. Er wurde in Gewahrsam genommen und zu seinem Fahrzeug befragt. Alle Gefahrenmomente konnten in diesem Zusammenhang ausgeräumt werden." Der Besitzer sei Inhaber "eines kleinen Waffenscheins".
Die Entwarnung für die Besucherinnen und Besucher kam 23 Minuten nach dem Schlusspfiff. Die Polizei versicherte: "Nach derzeitigem Ermittlungsstand ging zu keinem Zeitpunkt weder von dem Fahrzeug noch dem Halter eine Gefahr aus." In einem Tweet hieß es darüber hinaus: "Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen konnten wir klären, dass von dem Fahrzeug keine Gefahr ausging. Der Motor lief aufgrund eines technischen Defektes. Wir bedanken uns für Ihr umsichtiges Verhalten und Ihr Verständnis."
(Dieser Artikel wurde am Samstag, 06. August 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, mba/dpa/sid