Panorama

Mehrstündige Schließungen Drohnensichtungen legen Airports in Kopenhagen und Oslo lahm

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In Kopenhagen wird es auch heute am Flughafen zu Verspätungen und Flugausfällen kommen.

In Kopenhagen wird es auch heute am Flughafen zu Verspätungen und Flugausfällen kommen.

(Foto: via REUTERS)

Noch ist vieles unklar. Über den Flughäfen der dänischen und der norwegischen Hauptstadt beobachten die Behörden unerlaubte Drohnenflüge. Aus Sicherheitsgründen werden die Airports für Stunden geschlossen. Die Behörden sind bislang ratlos, woher die Flugroboter kamen.

Nach der Sichtung mehrerer Drohnen haben die Behörden die Flughäfen in Kopenhagen und Oslo in der Nacht für mehrere Stunden geschlossen. Der Airport Kopenhagen, der verkehrsreichste in Skandinavien, wurde am frühen Morgen wieder für den Verkehr freigegeben. Wie der Flughafen der dänischen Hauptstadt auf X mitteilte, kann es weiterhin zu Verspätungen und einigen Annullierungen kommen. Letztlich waren Starts und Landungen für vier Stunden gestoppt.

Man gehe unter anderem mit Blick auf Anzahl und Größe der Drohnen sowie Zeitpunkt des Vorfalls davon aus, dass es sich vermutlich um einen "fähigen Akteur" handeln müsse, sagte der leitende Ermittler der Kopenhagener Polizei, Jens Jespersen, am Morgen. Damit sei ein Akteur gemeint, der die Fähigkeiten, den Willen und die Werkzeuge dazu habe, so etwas zu bewerkstelligen - vielleicht auch lediglich zu Übungszwecken. Wer genau dieser Akteur sein könnte, wisse er nicht. Auf die Frage, inwieweit Russland seine Hände im Spiel haben könnte, antwortete er: "Dazu kann ich nichts sagen. Ich weiß es einfach nicht." Eine konkrete Gefahrensituation für Menschen habe es nicht gegeben.

"Die Polizei hat eine intensive Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, um welche Art von Drohnen es sich handelt", hatte Hansen bereits am Abend gesagt. "Die Drohnen sind verschwunden, und wir haben keine von ihnen sichergestellt."

Die Polizei arbeite mit dem dänischen Militär und dem Geheimdienst zusammen, um herauszufinden, woher die Drohnen kamen, sagte er weiter. Die Frage, ob die Drohnen womöglich aus Russland kamen, könne zum derzeitigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Die Polizei in der dänischen Hauptstadt kooperiere auch mit ihren Kollegen in Oslo, sagte Hansen. Laut dem Flugbeobachtungsdienst FlightRadar wurden rund 50 Flüge umgeleitet.

Der Flughafen Oslo schloss seinen Luftraum ab Mitternacht Ortszeit, wie ein Sprecher des norwegischen Flughafenbetreibers Avinor mitteilte. Alle Flüge seien zu den nächstgelegenen Flughäfen umgeleitet worden. Laut den Behörden in Dänemark und Norwegen soll nun geprüft werden, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen besteht.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/AFP/dpa

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