Blitzerfoto geht viral Fahrzeughalter bezahlt Krümelmonster-Knöllchen
17.10.2024, 19:20 Uhr Artikel anhören
In dieser bizarren Verkleidung fuhr eine Person zu schnell mit dem Audi an einem Blitzer auf der A45 vorbei.
(Foto: Polizei Dortmund)
Mitte September gerät ein Wagen in NRW in eine Radarfalle. Das Kuriose: Am Steuer sitzt eine kostümierte Person. Das fällige Bußgeld begleicht nun der Halter des Fahrzeugs. Ob der 57-Jährige auch unter der Verkleidung steckte, ist unklar.
Für die geblitzte Person im Krümelmonster-Dress auf der A45 ist das Bußgeld bezahlt worden. Der Polizei war Mitte September ein Fahrer oder eine Fahrerin mit einem lustigen Kostümkopf am Steuer in die Radarfalle gegangen. Das Foto des mobilen Blitzers zeigte eine große Ähnlichkeit mit dem Krümelmonster aus Kindersendungen.
"Das Krümelmonster ist grundsätzlich ein gutmütiges Wesen, sehr verfressen, aber am Ende auch pflichtbewusst", sagte scherzend ein Sprecher der Dortmunder Polizei. Der 57-jährige Halter des Autos habe den geforderten Betrag gezahlt. Damit sei der Fall erledigt. Ob er selbst oder jemand anderes hinter dem Steuer gesessen habe, bleibe allerdings unklar.
Der Fahrer oder die Fahrerin im Kostüm war am Abend des 20. Septembers auf der A45 in Richtung Hagen unterwegs, als er oder sie mit elf Kilometern pro Stunde zu schnell geblitzt wurde. Ob bewusst zu schnell gefahren wurde, um sich mit der Maske über dem Kopf fotografieren zu lassen und sich das Bild als lustige Trophäe an die Wand zu hängen, ist nicht bekannt.
Die Dortmunder Polizei registrierte große Aufmerksamkeit für ihr Blitzer-Foto und sieht damit auch ihre Mission der Warnung erfüllt: Durch so eine vermeintlich witzige Aktion steige das Unfallrisiko deutlich, hatten die Beamten gewarnt. Die Kostümierung schränke das Sichtfeld stark ein. Auf diese Weise könne der Fahrer Unfälle verursachen und Menschenleben gefährden. Im schlimmsten Fall könne jemand sterben. "Den Angehörigen eines Getöteten hilft es dann auch nicht weiter, wenn der Verursacher den Masken-Spaß vor Gericht unter Tränen bereut", so die Polizei.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa