Panorama

Kein illegales Feuerwerk schuld Frau starb in Silvesternacht durch Schuss

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Während des Silvesterfeuerwerks in Schönberg bei Kiel bricht eine Frau plötzlich zusammen. In ihrem Kopf: tödliche Metallsplitter. Die Obduktion zeigt, dass es sich dabei anders als vermutet nicht um illegales Feuerwerk handelt.

Der Tod einer Mutter während eines Silvesterfeuerwerks in Schleswig-Holstein geht nach neuen Erkenntnissen auf eine Schussverletzung und nicht auf illegales Feuerwerk zurück. "Nach der Obduktion gehen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Frau durch eine Schussverletzung getötet worden ist", sagte die Kieler Oberstaatsanwältin Birgit Heß.

Demnach handelte es sich bei den Metallsplittern im Kopf der Frau um Teile eines Projektils unbekannten Kalibers. Die 39-Jährige wollte an Silvester in Schönberg bei Kiel mit ihrem Mann vor der Tür das Feuerwerk genießen. Doch nach wenigen Minuten brach die Mutter von drei kleinen Kindern zusammen. Bei einer Notoperation fanden Ärzte die Splitter. Zunächst war deshalb vermutet worden, dass die Verletzungen durch illegale Feuerwerkskörper verursacht worden waren.

Staatsanwaltschaft und Mordkommission ermitteln weiter wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Die Hintergründe seien noch unklar, sagte Heß. Erneut seien Beamte in Schönberg im Einsatz, um mögliche Zeugen zu befragen und Spuren zu sichern. Am Nachmittag soll eine Einsatz-Hundertschaft der Polizei das Gebiet durchkämmen. Eine heiße Spur gibt es laut Polizei in dem Fall noch nicht.

Quelle: ntv.de, ftü/dpa

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