Panorama

Bis minus 26 Grad in den Alpen "Hiltrud" bringt noch mehr Schnee

Eine Löwenfigur an der Löwenbrücke in Würzburg (Bayern).

Eine Löwenfigur an der Löwenbrücke in Würzburg (Bayern).

(Foto: dpa)

Winterbotin "Hiltrud" reist mit Schnee, Sturm und klirrend kalte Luft im Gepäck. Im südlichen Deutschland wächst die Schneedecke stündlich, am größten Flughafen des Landes werden Flüge annuliert - und die Temperaturen fallen weiter und weiter.

Mit Schnee, eisigen Böen und glatten Straßen hat der Winter Einzug in Deutschland gehalten. Schneetief "Hiltrud" zieht aber bereits weiter nach Süden über die Alpen, doch aus Nordosten kommt bereits das nächste Schneetief heran. Wegen des Wintereinbruchs ist der Betriebsablauf am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main gestört. Von den für Sonntag 939 geplanten Flügen seien 20 annulliert worden, berichtete der Flughafenbetreiber Fraport. Zudem komme es zu Verspätungen von durchschnittlich 30 Minuten je Maschine. "Wenn es keine weiteren Schneefälle gibt, wird sich die Lage spürbar entspannen. Es wird schon ruhiger", sagte ein Flughafensprecher.

Im Schwarzwaldgebiet nimmt "Hiltrud" derweil orkanartige Ausmaße an. Am Sonntag sind verbreitet leichte Schneeschauer zu erwarten, landesweit sinkt die Quecksilbersäule in den Frostbereich. Im Süden Deutschlands halten die Schneefälle bis zum Abend weiterhin an. Der Norden und der Osten bekommen auch von den Schneefällen der nächsten Tage eher wenig ab. Knackig kalt hingegen wird es laut Wetterexperten überall - zumindest im Westen und der Mitte Deutschlands ist es dazu oft schön sonnig. Zum neuen Jahr sinken die Temperaturen auf minus zehn Grad Celsius. Fast überall herrscht Glättegefahr.

Für Erleichterung sorgt der Wetterumschwung derweil in den Wintersportgebieten. Im Thüringer Wald liegt inzwischen eine fast geschlossene Schneedecke mit bis zu 30 Zentimeter Schneehöhe.

Nur noch vereinzelt Plusgrade

Schon in der kommenden Nacht beginnt es im Norden zu schneien. Das Schneefallgebiet zieht dann Richtung Süden und überquert etwa am Vormittag die Mainlinie. Dabei kommen insbesondere in den östlichen Landesteilen regional fünf bis zehn Zentimeter zusammen. Nur ganz im Westen und Nordwesten kann in milderer Luft Regen dabei sein. In den "Kältelöchern" der Mittelgebirge ist auch gefrierender Regen möglich.

Ab Montag sind Plusgrade nur noch im Norden und in Küstennähe zu verzeichnen. Besonders im Süden wird es nachts eisig, in den Alpen sind Tiefstwerte bis zu minus 26 Grad möglich. Zum Jahreswechsel beruhigt sich das Wetter etwas, im Norden macht sich immer wieder die mildere Atlantikluft bemerkbar und in großen Teilen Deutschlands kommt nun auch mal die Sonne durch. Angesehen vom Nordwesten herrschen nun Temperaturen unter minus zehn Grad.

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Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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