Panorama

280.000 Haushalte ohne Strom "Historische" Winterstürme suchen USA heim

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Witterungsbedingungen machen das Reisen in den USA derzeit vielerorts extrem gefährlich.

Die Witterungsbedingungen machen das Reisen in den USA derzeit vielerorts extrem gefährlich.

(Foto: AP)

Die USA sind geteilt: Während Regionen im Osten für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen verzeichnen, gelten für Teile des Westens und Nordens Warnungen vor heftigen Winterstürmen. Selbst im sonst so sonnigen Los Angeles müssen sich die Menschen warm anziehen.

Ungewöhnlich heftige Winterstürme sind am Mittwoch über Teile der USA gezogen und haben an vielen Orten das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen gebracht. In einem von der Westküste bis im Norden zu den Großen Seen an der Grenze zu Kanada reichenden Sturm-Band fiel in rund 280.000 Haushalten nach Angaben der Energieversorger der Strom aus, mehr als 1700 Flüge mussten bis zum Abend gestrichen werden.

Mehr als 65 Millionen Menschen in 29 Bundesstaaten, von Kalifornien über Minnesota bis Maine, waren am Mittwochmorgen von Winterwarnungen betroffen, berichtet CNN. In den Regionen wurde vor starker Vereisung, extremer Kälte und Schneeregen gewarnt, die das Reisen gefährlich machen und in einigen Fällen zu Stromausfällen führen könnten.

Schnee-Warnungen wurden selbst für normalerweise sonnige Gegenden nahe Los Angeles im Bundesstaat Kalifornien ausgegeben - das letzte Mal war das 1989 der Fall gewesen. Für den Bundesstaat Minnesota wiederum warnte der Nationale Wetterdienst: "Der historische Wintersturm wird Reisen vermutlich unmöglich machen." Nur unbedingt nötige Fahrten sollten unternommen werden. "Wenn Sie reisen müssen, nehmen Sie in Ihrem Auto eine extra Taschenlampe, Essen und Wasser mit."

Ein ganz anderes Bild zeigte sich dagegen im Süden und Osten der Vereinigten Staaten: Hier wurden für die Jahreszeit neue Hitzerekorde verzeichnet. So wurden am Mittwoch im texanischen McAllen 95 Grad Fahrenheit (rund 35 Grad Celsius) gemessen, berichtet die BBC. In der Hauptstadt Washington sind für heute rund 27 Grad Celsius vorhergesagt. Damit würde der bisherige Rekord von 1874 fallen. "Den ganzen Winter über haben wir dieses anhaltende Muster gesehen, bei dem im Westen der USA unterdurchschnittliche und im Osten der USA überdurchschnittliche Temperaturen herrschen", erklärte der Klimawissenschaftler Andrew Kruczkiewicz, Forscher an der Columbia University, der BBC. Der Unterschied zwischen den vom Wintersturm betroffenen Regionen und denen mit ungewöhnlich hohen Temperaturen beträgt aktuell rund 38 Grad Celsius.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen