Panorama

Wenige Vorfälle zu Halloween Horrorclown verletzt 20-Jährigen mit Messer

Im Vorfeld von Halloween hatte die Polizei vielerorts davor gewarnt, sich als Horrorclown zu verkleiden.

Im Vorfeld von Halloween hatte die Polizei vielerorts davor gewarnt, sich als Horrorclown zu verkleiden.

(Foto: imago/Michael Westermann)

Die Polizei hatte im Vorfeld gewarnt, offenbar hat es etwas gebracht: Zu Halloween gibt es wenige Berichte über Horrorclowns, die andere Menschen bedrohen. In München allerdings ist eine Waffe im Spiel.

In der Halloween-Nacht sind laut Polizei nur wenige Horrorclowns auf deutschen Straßen unterwegs gewesen. Dennoch gab es ernsthafte Zwischenfälle: In München attackierte ein Horrorclown einen 20-Jährigen mit einem Messer. Der Unbekannte sprang aus dem Gebüsch eines Parks und ging der Polizei zufolge auf eine Gruppe von vier Personen los. Er fügte einem Mann eine Schnittverletzung über dem Auge zu. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur.

Im nordhessischen Bebra sprang ein 24-Jähriger mit einer Clownsmaske vor ein Auto und hielt den Fahrer und die beiden Mitfahrer am späten Montagabend auf, wie die Polizei mitteilte. Letztlich holte der Maskierte aus seinem Wagen eine Axt und schwang sie über den Köpfen der drei Männer. Dann fuhr er davon, konnte jedoch kurze Zeit später von der Polizei aufgehalten werden. Den Beamten sagte der Horrorclown laut Mitteilung, er habe nur einen Spaß machen wollen.

Deospray und Feuerzeug

Bewaffnet mit einer Deospraydose und einem Feuerzeug ging ein Horrorclown im bayerischen Altötting einen Mann und vier Kinder an. Die Gruselgestalt entzündete das Gas und ging mit der Flamme auf die Gruppe zu, wie die Polizei mitteilte. Der Vater stellte sich schützend vor seinen Sohn und die drei Nachbarskinder, schließlich konnte er dem Clown die Spraydose aus der Hand treten. In Brandenburg erschreckten in der Nacht drei Menschen mit Clownsmasken Spaziergänger.

In anderen Bundesländern gab es dagegen keine Berichte über Horrorclowns. "Unsere Präventionsarbeit hat offenbar gefruchtet", sagte ein Polizeisprecher aus Kassel. Dort habe man der Bevölkerung geraten, ohne Horrorclown-Kostüme feiern zu gehen. In Essen wurde ein 16-Jähriger im Streit mit zwei Männern leicht verletzt. Einer der Männer war wie ein Clown geschminkt. Von einem Zusammenhang mit den sogenannten Horrorclowns ging die Polizei aber nicht aus.

In den vergangenen Wochen hatten Menschen mit gruseligen Clownsmasken immer wieder Menschen auf der Straße erschreckt und auch angegriffen. Das Phänomen war zunächst in den USA aufgetreten, wurde aber zuletzt auch in Deutschland nachgeahmt.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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