Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ In Brasilien sind bislang 650.000 Menschen an einer Infektion gestorben +++

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 30.995 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf rund 28,8 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 370 auf rund 650.000 zu.

+++ Weltweit haben sich mehr als 437 Millionen Menschen infiziert +++
Weltweit haben sich bislang rund 437,72 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,33 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

+++ 23:30 Leichtere Einreise-Regeln gelten ab morgen +++
Für Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland wird die Einreise nach Deutschland leichter. Von morgen an sollen vorerst keine Staaten mehr als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen wie Quarantänepflichten bei der Einreise ausgewiesen sein, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Hintergrund sind auch ab Donnerstag greifende Änderungen der Einreiseverordnung. Als Hochrisikogebiete sollen demnach künftig nur noch Gebiete eingestuft werden, in denen Varianten mit "besorgniserregenderen Eigenschaften" grassieren als die hierzulande dominierende Omikron-Variante. Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass für alle Einreisen nach Deutschland aber weiterhin die 3G-Regel gelte: Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss einen negativen Test haben. Diese Nachweispflicht gilt künftig ab dem Alter von zwölf statt ab sechs Jahren, wie die neue Einreiseverordnung vorsieht.

+++ 21:35 Kitas fehlt wegen Infektionen Personal +++
Den Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern fehlt wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen laut dem Städte- und Gemeindetag das Personal, um eine reguläre Betreuung zu gewährleisten. "Auch wenn wir uns nun auf dem Höhepunkt befinden, bedeutet das auch, dass aktuell nicht nur viele Kinder in den Kindertageseinrichtungen, sondern auch viele Erzieherinnen und Erzieher erkranken - und das wird in den kommenden Wochen noch so weitergehen", sagt Andreas Wellmann, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindetages. Weiter heißt es, Experten der Kommunen und des Bildungsministeriums seien sich einig, dass es wegen der Infektionslage zu Einschränkungen in den Kitas kommen werde.

+++ 21:07 Impfschub durch Novavax bleibt in Mecklenburg-Vorpommern aus +++
Die Bereitstellung des neuen Corona-Impfstoffes von US-Hersteller Novavax hat auch in Mecklenburg-Vorpommern bislang nicht den erhofften Impfschub gebracht. Bis Dienstag hätten sich landesweit etwa 1600 Menschen für die Erst- und Zweitspritze mit dem wirkverstärkten Proteinimpfstoff vormerken lassen, teilt Gesundheitsministerin Stefanie Drese mit. Etwa 1150 Anmeldungen habe es für die Impfstützpunkte im Land gegeben, außerdem 450 in den Kliniken. Laut Drese seien bislang etwa 250 Novavax-Impfungen verabreicht worden.

+++ 20:12 Bundesländer melden 188.927 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 15.123.129 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 188.927 neue Fälle hinzu. Das sind 11 Prozent weniger als am Mittwoch der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 287 auf 123.299. In der Vorwoche waren 294 gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.499.500 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,84 angegeben (Vortag: 0,84). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2202 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 955 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:59 In Bayern dürfen Clubs ab Freitag wieder öffnen +++
Schon am Freitagabend könnten sich die Tanzflächen in Bayern wieder füllen: Clubs und Diskotheken im Freistaat dürfen dann wieder unter 2G-plus-Bedingungen öffnen, kündigt Ministerpräsident Markus Söder nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts an. Nach dem Beschluss des Ministerrats müssen Besucher zwar geimpft oder genesen sein sowie einen negativen Corona-Test vorweisen oder eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Dafür fällt für sie aber die Maskenpflicht weg. Auch in anderen Bereichen lockert der Freistaat entsprechend dem bei einer Bund-Länder-Runde im Februar beschlossenen Fahrplan. In Hotellerie und Gastronomie gilt deshalb von Freitag an wieder 3G. Neben Geimpften und Genesenen dürfen also auch Menschen mit negativem Corona-Test wieder Hotels, Restaurants, Bars und Kneipen besuchen. Zudem wird die Kapazitätsgrenze bei Sportveranstaltungen von 50 auf 75 Prozent erhöht. Maximal erlaubt bleiben dort aber 25.000 Zuschauer, die weiter FFP2-Masken tragen müssen.

+++ 18:50 Berliner Charité beendet Notbetrieb +++
In der Berliner Charité endet der Corona-bedingte Notbetrieb. Die landeseigene Universitätsklinik arbeite seit diesem Mittwoch fast auf präpandemischen Niveau, bestätigt Charité-Vizechef Martin Kreis dem "Tagesspiegel": "Die Zahl der Operationen ist fast so hoch wie vor der Pandemie, sie liegt derzeit bei rund 90 Prozent." Die Charité ist mit 3000 Betten und insgesamt 19.000 Beschäftigten die größte Hochschulklinik Europas. "Nun informieren unsere Ärzte jene Patienten, deren Behandlungen wegen des Notbetriebes verschoben werden mussten", sagt Kreis. "Wer von sich aus auf einen nötigen Besuch in der Charité verzichtet hatte, sollte sich bei uns melden." Hunderte Eingriffe müssen internen Schätzungen zufolge in den nächsten Wochen nachgeholt werden.

+++ 18:05 Weniger Maske und mehr 3G: Rheinland-Pfalz lockert ab Freitag +++
Rheinland-Pfalz lockert von Freitag an die Corona-Schutzmaßnahmen deutlich. "Wir gehen den zweiten großen Schritt Richtung Normalität", sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch. Mit der 31. Corona-Bekämpfungsverordnung tritt auch eine neue Absonderungsverordnung in Kraft, die vor allem Kindern und Jugendlichen das Leben leichter macht. An den Schulen bleibt aber noch bis zum 14. März alles wie bisher. "In den allermeisten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens gilt ab Freitag die 3G-Regel", sagt Hoch. Also: geimpft, genesen oder getestet. "Die 2G-Regel gilt nur noch bei Veranstaltungen mit mehr als 2000 Teilnehmenden." Strenger geht es noch in Clubs und Diskotheken zu: Sie dürfen zwar seit 23. Dezember 2021 erstmals wieder öffnen, aber nur unter der 2G-plus-Regel. Immer wenn der Impfstatus oder ein Test kontrolliert werden, kann die Maske wegfallen - sie wird aber weiterhin empfohlen. In nicht-kontrollierten Innenräumen wie beim Einkaufen oder in Behörden ist die Maske weiterhin Pflicht.

+++ 16:54 Sachsen gibt Novavax-Impfstoff für alle frei +++
Der Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist ab sofort für alle Menschen in Sachsen freigegeben. Die priorisierte Abgabe an das Gesundheits- und Pflegepersonal entfällt, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Es sei ausreichend Impfstoff verfügbar. Das proteinbasierte Vakzin ist seit Montag in Sachsen verfügbar. Bislang ließen sich 441 Menschen damit impfen, wie aus einer Übersicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Sachsen stehen in einer ersten Lieferung 69.000 Dosen zur Verfügung. Ursprünglich sollten diejenigen damit geimpft werden, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind.

+++ 15:51 BGH: Saalmiete für Hochzeitsfeier auch nach Corona-Absage fällig +++
Die Saalmiete für eine Hochzeitsfeier wird im Grundsatz auch dann fällig, wenn die Feier Corona-bedingt abgesagt werden musste. Wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschied, kommt je nach Umständen allenfalls eine Verringerung der Miete in Betracht. Im Streitfall hatte das Paar bereits im Dezember 2018 geheiratet. Am 1. Mai 2020 sollte in einem angemieteten Saal die Hochzeitsfeier steigen. Doch Corona machte dies zunichte. Das Paar kündigte den Mietvertrag und forderte das bereits gezahlte Geld zurück. Doch der BGH wies die Klage nun ab. Der Saal habe dem Paar wie vereinbart zur Verfügung gestanden. Ein "Mangel der Mietsache" habe daher nicht vorgelegen.

+++ 14:49 Musicaldarstellerin scheitert mit Klage wegen 2G am Arbeitsplatz +++
Eine Musicaldarstellerin aus Berlin ist mit einer Kündigungsschutzklage im Zusammenhang mit einer unternehmensinternen 2G-Pflicht gescheitert. Das Arbeitsgericht in der Hauptstadt gibt in dem Rechtsstreit nach eigenen Angaben dem von der Frau verklagten Arbeitgeber Recht. Ein Betrieb zur Aufführung von Musicals dürfe unter seinen Beschäftigten ein 2G-Modell durchsetzen und der ungeimpften Frau, die gerade neu eingestellt worden war, noch vor Vertragsbeginn kündigen. Die Frau hatte nach Gerichtsangaben eine arbeitsrechtlich unzulässige "Maßregelung" und einen Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz beklagt. Dies sehen die Richter aber anders. Sie argumentieren, dass die Haltung der Firma keine Maßregelung aufgrund einer persönlichen Entscheidung gegen eine Corona-Impfung sei. Die Festlegung auf ein 2G-Modell sei vielmehr eine zulässige unternehmerische Entscheidung.

+++ 14:01 Polen meldet 13.046 Neuinfektionen +++
Die Behörden in Polen melden mit 13.046 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen leichten Anstieg. Am Vortag waren es noch 11.547 Fälle. Seit dem 28. Januar mit 57.262 Neuinfektionen innerhalb eines Tages flaut die Corona-Welle im Nachbarland stetig ab.

+++ 13:40 Bundesarbeitsgericht: Noch keine Klagewelle mit Corona-Fällen +++
Die Pandemie mit viel Kurzarbeit, Homeoffice sowie Test- und Maskenpflicht führt bisher nicht zu einer Flut an Arbeitsgerichtsverfahren in Deutschland. "Wir hatten mit mehr Fällen gerechnet", sagt die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts (BAG), Inken Gallner, in Erfurt. Das könnte sich in diesem Jahr allerdings ändern. Gallner, die seit Jahresbeginn an der Spitze des Erfurter Gerichts steht, erwartet, dass vermehrt Corona-Fälle auch in der höchsten Instanz ankommen. Verhandelt werden solle unter anderem zur Testpflicht für Arbeitnehmer am Beispiel einer Flötistin. Die höchsten deutschen Arbeitsrichter beschäftigen sich den Angaben nach auch mit der Frage, ob Reinigungskräften wegen der Pflicht zum Tragen einer Maske ein Erschwerniszuschlag zusteht. Auch zu Urlaubsansprüchen bei Kurzarbeit Null lägen einige hundert Verfahren bundesweit in den ersten beiden Arbeitsgerichtsinstanzen.

+++ 12:57 Impftempo in Deutschland lässt weiter nach +++
Das Impftempo in Deutschland lässt weiter nach. Am Dienstag wurden 104.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor geht. Am Dienstag vor einer Woche waren es noch rund 150.000 Dosen.

+++ 12:40 Krankenkasse: Lockdown führt zu mehr Grundschülern mit starkem Übergewicht +++
Im ersten Pandemie-Jahr sind in Niedersachsen weit mehr Grundschüler wegen starken Übergewichts ärztlich behandelt worden als vor der Pandemie. Kamen im Jahr 2019 noch 16,2 Adipositas-Neuerkrankungen auf 1000 Behandlungsfälle bei den Fünf- bis Neunjährigen, waren es im Jahr danach 19,7 Adipositas-Erkrankungen. Dies geht aus dem Kinder- und Jugendreport der Krankenkasse DAK-Gesundheit für Niedersachsen hervor. Untersucht wurden anonymisierte Abrechnungsdaten von rund 71.000 minderjährigen Versicherten.

+++ 12:12 Krankenkasse entlässt Chef nach umstrittener Impf-Analyse +++
Die Krankenkasse BKK Provita trennt sich nach einer umstrittenen Analyse zu Impfnebenwirkungen von ihrem Vorstand. Auf seiner Sitzung gestern habe der Verwaltungsrat beschlossen, "sich mit sofortiger Wirkung vom bisherigen Vorstand Andreas Schöfbeck zu trennen", wie die Versicherung mit Hauptsitz in Bergkirchen nahe München mitteilt. Nachfolger wurde sein Stellvertreter Walter Redl. Etwa eine Woche zuvor war die BKK Provita wegen eines Briefes von Schöfbeck ans Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das die Verdachtsfälle offiziell auflistet, massiv in die Kritik geraten. Schöfbeck hatte darin nach einer eigenen Auswertung der Arztabrechnungen von knapp elf Millionen Versicherten verbreitet, es gebe in Deutschland "eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen für Impfnebenwirkungen".

+++ 11:51 Weltweit mehr als 435,55 Millionen Infektionen und über 6,32 Millionen Tote +++
Weltweit haben sich bislang rund 435,55 Millionen Menschen nachweislich angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,32 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

+++ 11:10 Ifo: Homeoffice-Anteil bei Beschäftigten im Februar trotz Omikron-Welle unverändert +++
Trotz des jüngst erreichten Höhepunkts der Corona-Welle ist die Nutzung von Homeoffice im Februar nahezu unverändert geblieben. Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilt, arbeiteten zuletzt 28,2 Prozent der Beschäftigten außerhalb ihrer Arbeitsstätte. Im Januar waren es 28,4 Prozent. Damit steige die Homeoffice-Quote in der Omikron-Welle "nicht weiter und liegt gut drei Prozentpunkte unter dem Höchstwert vom März 2021", heißt es. Nach Einschätzung des Instituts liegt das Potenzial allerdings bei 56 Prozent und wird somit nur zur Hälfte ausgeschöpft. Derzeit gilt eine Verpflichtung zum Homeoffice - Arbeitgeber müssen dies wo möglich anbieten und Arbeitnehmer auch in Anspruch nehmen. Diese Regelung ist allerdings bis zum 19. März befristet.

+++ 10:36 RKI: Mehr als 15 Millionen Fälle seit Pandemiebeginn in Deutschland +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen eines Tages 186.406 Neuinfektionen. Damit steigt die Zahl der Corona-Fälle seit Beginn der Pandemie auf 15.053.624 nachgewiesene Fälle mit Sars-CoV-2. Die Zahl dürfte tatsächlich deutlich darüber liegen: Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird - diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

+++ 10:05 Impfaffäre in Halle: Suspendierter Oberbürgerbürgermeister angeklagt +++
In der Impfaffäre um den vom Dienst suspendierten Oberbürgermeister von Halle an der Saale, Bernd Wiegand, erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den parteilosen Politiker. Wiegand und seiner früheren Büroleiterin werden gemeinschaftliche veruntreuende Unterschlagung und Fälschung beweiserheblicher Daten im besonders schweren Fall vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Halle mitteilt. Wiegand sowie mehrere Stadträte hatten entgegen der Priorisierung bereits im Januar 2021 eine Impfung erhalten, weshalb der Oberbürgermeister im vergangenen Juni vorläufig seines Amts enthoben wurde.

+++ 09:26 Impfgegner in Neuseeland setzen Protestlager vor Parlament in Brand +++
In Neuseeland haben Impfgegner ihr Protestlager vor dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington in Brand gesetzt. Hunderte Polizisten waren im Einsatz, um die Demonstranten mit Pfefferspray und Wasserwerfern zurückzudrängen. Daraufhin wurden sie mit Flaschen, Steinen und Farbbeuteln angegriffen. Als sich abzeichnete, dass die Polizei die Kontrolle über das vor drei Wochen errichtete Zeltlager übernehmen würde, setzten die Demonstranten das Camp in Brand. Premierministerin Jacinda Ardern unterstützte das harte Vorgehen der Polizei und verurteilte die von den Demonstranten ausgehende Gewalt als "Entweihung" des Parlamentsgeländes.

+++ 08:47 RKI: Inzidenz sinkt auf 1171,9 - 186.406 neue Fälle +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen ist erneut gesunken. Der Wert lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Morgen bei 1171,9. Gestern hatte er 1213,0 betragen, am Mittwoch vor einer Woche 1278,9. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, lag die Zahl der erfassten Neuinfektionen binnen 24 Stunden am Morgen bei 186.406 nach 122.111 am Vortag und 209.052 vor einer Woche.

+++ 08:07 Drosten und Ciesek steigen bei Corona-Podcast aus +++
Virologe Christian Drosten und seine Kollegin Sandra Ciesek steigen beim Podcast "Das Coronavirus-Update" von NDR Info aus. Am 29. März sind beide zusammen vorerst letztmalig zu hören. "Ich habe das Gefühl, dass die Orientierung in der Pandemie da ist", sagt Drosten und ergänzt: "Ich bin nicht daran interessiert, eine Medienfigur zu sein." Größeren Informations­bedarf gebe es erst wieder hinsichtlich einer Update-Impfung, für Interviews zur aktuellen Entwicklung stehen beide aber weiter zur Verfügung. Der Podcast soll in Sonder­folgen zunächst mit anderen Expertinnen weiter­laufen.

+++ 07:04 Ab morgen gilt kein Land mehr als Hochrisikogebiet +++
Ab Morgen gilt kein Land mehr als Corona-Hochrisikogebiet. "Mit verbreitetem Auftreten der Omikron-Variante zeigt sich, dass die Fähigkeit dieser Variante eine bedrohliche Erkrankung hervorzurufen, weniger schwerwiegend ist im Vergleich zu den vorherigen vorherrschenden Varianten", erklärt das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seiner Internetseite. Deshalb würden nur noch solche Regionen zu Hochrisikogebieten, in denen gefährlichere Varianten verbreitet sind. Zuletzt galten noch 62 Länder und Regionen als Hochrisikogebiete, darunter die meisten Nachbarländer Deutschlands. Sie alle werden morgen von der Liste genommen. Bund und Länder hatten bei ihrem jüngsten Gipfel Mitte Februar die Überarbeitung der Regeln für die Einstufung von Hochrisikogebieten beschlossen. Die Änderung der Einstufungskriterien erleichtert insbesondere Familien das Reisen, da Kinder unter zwölf Jahren oft nicht geimpft sind und daher der vorgeschriebenen Quarantäne nicht entgehen können.

+++ 06:44 Biden kündigt neue Initiative mit Corona-Medikamenten an +++
Die US-Regierung startet eine neue Initiative zur Behandlung von Covid-19 mit Corona-Medikamenten. "Menschen können sich in einer Apotheke testen lassen und erhalten bei positivem Befund die antiviralen Pillen vor Ort. Und das ohne Kosten", sagte US-Präsident Joe Biden bei seiner Ansprache zur Lage der Nation. Aus dem Weißen Haus hieß es, das Programm solle noch in diesem Monat in Apotheken und ausgewählten Geschäften starten. Das antivirale Covid-19-Medikament Paxlovid des Pharmaunternehmens Pfizer erhielt in den USA am 23. Dezember eine Notfallzulassung der nationalen Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA.

+++ 06:08 Australiens Premier Morrison positiv getestet +++
Der australische Premierminister Scott Morrison ist positiv getestet worden. Er habe grippeähnliche Symptome und Fieber, rechne aber damit, innerhalb von einer Woche wieder gesund zu sein, teilt der Regierungschef mit. In den nächsten zwei Wochen werde er sich vorsorglich in seinem Haus isolieren. Von dort aus werde er seine Amtsgeschäfte weiterführen, speziell was die Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine und die schweren Überschwemmungen im Osten Australiens betreffe, betonte Morrison.

+++ 05:15 Biden sieht Rückkehr zur Normalität +++
US-Präsident Joe Biden stimmt die Menschen im Land auf eine Zukunft ein, in der die Pandemie nicht mehr ihren gesamten Alltag bestimmt. "Seit mehr als zwei Jahren hat Covid hat jede Entscheidung in unserem Leben und im Leben dieser Nation beeinflusst. Und ich weiß, dass Sie müde, frustriert und erschöpft sind", sagt Biden bei seiner Ansprache zur Lage der Nation. Aber dank des Durchhaltevermögens der Menschen gehe es nun vorwärts. "Es ist an der Zeit, dass die Amerikaner wieder an die Arbeit gehen und unsere großartigen Innenstädte wieder füllen. Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, können sich sicher fühlen und ins Büro zurückkehren", so Biden.

+++ 04:23 Fachgesellschaft: Neues Medikament Paxlovid nur ein "Notnagel" +++
Das neue Covid-19-Medikament Paxlovid ist laut Fachleuten nur für die Behandlung von relativ wenigen Infizierten eine Option. Die Nachfrage und die Verschreibung seien aktuell in der hausärztlichen Versorgung eine Randerscheinung, teilt die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM) auf Anfrage mit. Begründet wird dies mit der kleinen Bevölkerungsgruppe, für die das Medikament in Betracht komme, und mit der "glücklicherweise begrenzten Krankheitslast" von Omikron. Der Konzern Pfizer hatte vor rund einer Woche die Auslieferung von Paxlovid an den Pharmagroßhandel in Deutschland begonnen. Das Mittel ist laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände nun verfügbar, Apotheken könnten es bei Vorlage eines Rezepts bestellen.

+++ 03:25 Deutschland streicht alle Länder von Hochrisikoliste +++
Deutschland streicht alle Corona-Hochrisikogebiete von der Liste. Die Regelung trete am Donnerstag um Mitternacht in Kraft, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) auf seiner Internetseite mit. "Mit verbreitetem Auftreten der Omikron-Variante zeigt sich, dass die Fähigkeit dieser Variante eine bedrohliche Erkrankung hervorzurufen, weniger schwerwiegend ist im Vergleich zu den vorherigen vorherrschenden Varianten", erklärt das RKI die Entscheidung. Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern und für Heimat.

+++ 00:30 Hausärzteverbandschef meldet Novavax-Flaute in den Praxen +++
Der Deutsche Hausärzteverband sieht die Hoffnung auf einen Impf-Boom durch das neue Vakzin des US-Herstellers Novavax skeptisch. "In den Praxen gibt es bislang nur vereinzelte Nachfragen von Patientinnen und Patienten zu dem Novavax-Impfstoff", sagt der Vorsitzende Ulrich Weigeldt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Nach aktuellem Stand ist es zumindest fraglich, ob der neue Impfstoff zu einer signifikanten Steigerung der Impfquoten führt." Hausarztpraxen erreichen aktuell nur sehr wenige Terminwünsche für eine Impfung. "Wer sich bisher nicht hat impfen lassen, ist natürlich auch nur schwer zu überzeugen", erklärt der Verbandschef.

+++ 22:28 Drosten mahnt: Maske drinnen auch über den Sommer tragen +++
Trotz sinkender Corona-Infektionszahlen in Deutschland geht der Virologe Christian Drosten davon aus, dass man sich auch im Sommer mit der Omikron-Variante des Virus wird anstecken können. Zum einen sei der jetzige Impffortschritt nicht ausreichend, zum anderen sei die Infektionstätigkeit durch Omikron weiter hoch, sagt der Wissenschaftler von der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. "Deshalb gehe ich davon aus, dass es keinen infektionsfreien Sommer geben wird." Drosten gibt zu bedenken, dass beispielsweise in Südafrika die Omikron-Welle mitten im Hochsommer steil gestiegen sei. Er gehe im Sommer in Deutschland zwar nicht davon aus, dass man eine "ungebändigte" Welle sehen werde, aber "man wird sich auch im Sommer mit diesem Omikron-Virus anstecken können". Entsprechend halte er es auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen sei auf lange Sicht "die effizienteste Maßnahme überhaupt". Mit Blick auf im weiteren Jahresverlauf wieder sinkende Temperaturen äußerte Drosten die Einschätzung, es werde auch wieder zu einer Winterwelle kommen.

+++ 22:11 Wieder mehr Neuinfektionen in Griechenland +++
Nachdem sich die Zahl der Neuinfektionen in Griechenland zwischen Mitte Januar und Mitte Februar in keine Richtung deutlich verändert, sinkt sie zuletzt spürbar. Allerdings melden die Behörden aktuell mehr Fälle als im Durchschnitt der letzten Tage. Gut 17.200 Neuinfektionen werden registriert, zuletzt sind es nur 14.600.

+++ 21:40 Verband: 2024 wieder so viele Flüge wie vor der Pandemie +++
Der internationale Luftverkehrsverband rechnet 2024 mit einer völligen Erholung der Passagierzahlen, die wegen der Corona-Pandemie eingebrochen sind. Dann könne die Vier-Milliarden-Grenze erreicht werden, das wären etwas mehr Fluggäste als vor der Pandemie 2019, berichtet die IATA. Der Verband zeigt sich bezüglich der Entwicklung zuversichtlicher als im vergangenen November. Es habe sich schon gezeigt, dass die Menschen wieder fliegen, wenn die Restriktionen aufgehoben werden, sagt IATA-Generaldirektor Willie Walsh. "Die Prognose über die Passagierentwicklung ist ein guter Grund zu Optimismus." Im vergangenen Jahr seien auf inländischen und internationalen Flügen zusammen nur knapp halb so viele Passagiere unterwegs gewesen wie 2019 (47 Prozent). In diesem Jahr dürften es 83 Prozent sein, im kommenden Jahr 94 Prozent und 2024 dann 103 Prozent. Auf internationalen Flügen wird das Niveau von 2019 der Prognose zufolge erst 2025 wieder erreicht.

+++ 21:01 Immer mehr Infektionen in niedersächsischen Pflegeheimen +++
In den rund 1300 Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen mehren sich wieder die Corona-Fälle. Derzeit gebe es 1320 Infektionsfälle in rund 50 Pflegeheimen, sagt die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder. Von den betroffenen Bewohnern seien zwei Drittel älter als 70 Jahre. Wie viele der Infizierten Bewohner und wie viele Mitarbeiter sind, sagt Schröder nicht. Die Zahl der von Corona-Fällen betroffenen Pflegeeinrichtungen sei dieses Jahr bisher deutlich gestiegen.

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Quelle: ntv.de, chf/joh/jpe/dpa/AFP/rts

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