Panorama

Mittelamerika geht gegen Maras vor Neue Sondereinheit bekämpft Jugendbanden

Die Einheit geht nun grenzübergreifend gegen die untereinander kooperierenden, mächtigen Banden vor.

Die Einheit geht nun grenzübergreifend gegen die untereinander kooperierenden, mächtigen Banden vor.

(Foto: REUTERS)

Bis zu 100.000 Mitglieder haben die Maras, Jugendbanden in Mittelamerika, die sich unter anderem mit Drogenhandel und Erpressung finanzieren. Drei Staaten gehen jetzt gemeinsam mit einer Sondereinheit gegen das Verbrechen vor.

Sicherheitskräfte aus Guatemala, Honduras und El Salvador kämpfen künftig gemeinsam gegen die mächtigen Jugendbanden im Norden von Mittelamerika. Die Truppe wurde im honduranischen Ocotepeque in Dienst gestellt. "Wir müssen die Aktionen gegen Banden und das organisierte Verbrechen in unseren drei Ländern besser koordinieren", sagte Guatemalas Präsident Jimmy Morales.

Die neue Einheit soll die Grenzkontrollen verstärken, Geheimdienstinformationen miteinander austauschen, gemeinsame Operationen durchführen und Verdächtige untereinander ausliefern. Das Dreieck des Nordens - Guatemala, Honduras und El Salvador - gilt als eine der gefährlichsten Regionen der Welt.

Für den Großteil der Gewalt sind Jugendbanden verantwortlich. Die so genannten Maras sind in Drogenhandel und Schutzgelderpressung verwickelt und über die Landesgrenzen hinweg miteinander verbunden. Nach Einschätzung der honduranischen Behörden haben die Maras in den drei Ländern zwischen 70.000 und 100.000 Mitglieder.

Quelle: ntv.de, rpe/dpa

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