Panorama

Einen US-Touristen verletzt Polizei fahndet öffentlich nach Messerangreifer von Dresden

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Ismail Alhaj Hussein soll den US-Amerikaner mit einem Messer verletzt haben.

Ismail Alhaj Hussein soll den US-Amerikaner mit einem Messer verletzt haben.

(Foto: Polizei Dresden)

In einer Straßenbahn in Dresden wird eine Gruppe Frauen belästigt. Ein US-Tourist geht dazwischen und wird mit einem Messer im Gesicht verletzt. Bei der Suche nach dem Haupttäter wendet sich die Polizei nun an die Öffentlichkeit.

Nach der Messerattacke auf einen jungen US-Amerikaner in einer Dresdner Straßenbahn fahndet die Polizei jetzt öffentlich nach dem mutmaßlichen Haupttäter. Der 20-jährige Syrer Ismail Alhaj Hussein soll dem gleichaltrigen US-Amerikaner mit einem Messer Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Die Ermittler hätten in den vergangenen Tagen mehrere mögliche Aufenthaltsorte durchsucht, den Mann dabei jedoch nicht festgestellt. Die Behörden beschreiben den Verdächtigen wie folgt:

  • etwa 1,80 Meter groß
  • hagere, schlanke Gestalt
  • kurze, dunkle, glatte Haare
  • braune Augen
  • scheinbares Alter: 25 bis 30 Jahre

Die Messerattacke geschah in der Nacht zum Sonntag, als sich die Straßenbahn an einer Haltestelle befand. Zunächst hätten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt, hieß es im Polizeibericht. Der US-Amerikaner sei dazwischengegangen und daraufhin von einem der beiden Männer mit einem Messer angegriffen worden. Er erlitt eine tiefe Schnittverletzung im Gesicht. Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei zu keinem Zeitpunkt.

Ein weiterer Tatverdächtiger befindet sich bereits seit Dienstag in Untersuchungshaft. Der 21-jährige Syrer soll an dem Angriff maßgeblich beteiligt gewesen sein. Er war bereits kurz nach der Tat festgenommen worden, befand sich zwischenzeitlich jedoch auf freiem Fuß, weil die Staatsanwaltschaft zunächst keine Haftgründe sah.

Die US-amerikanische Botschaft in Berlin forderte ein schnelles und entschiedenes Vorgehen gegen die Täter. "Wir drängen die deutschen Behörden dazu, die Täter schnell zur Rechenschaft zu ziehen und sie im gesetzlich höchstmöglichen Maß zu bestrafen", heißt es in einer über die Plattform X verbreiteten Stellungnahme. Man verurteile die brutale Attacke auf einen amerikanischen Bürger scharf. "Während er mutig eingriff, um eine Mitreisende zu beschützen, wurde er bösartig angegriffen."

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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