Tsunami richtet Schäden an Schweres Erdbeben im Südpazifik
06.02.2013, 04:15 Uhr
Ein schweres Seebeben erschüttert den Südpazifik in der Nähe Inselstaates der Salomonen. Die Erdstöße erreichen eine Stärke von 8,0 und lösen eine meterhohe Flutwelle aus. Auf einer Insel nahe des Epizentrums werden Dörfer zerstört, für weitere Inseln gilt eine Tsunamiwarnung. Japan und Australien geben indes Entwarnung.
Ein schweres Erdbeben vor der Ostküste der Salomon-Inseln hat nach Angaben des US-Tsunami-Warnzentrums eine Flutwelle von einem Meter Höhe ausgelöst. Geophysiker Brian Shiro vom Pazifik-Tsunami-Warnzentrum nannte gegenüber CNN die Höhe der Welle "erheblich". Das Ereignis beschränke sich jedoch offenbar auf die Region.
Die Flutwelle erreichte bereits die Salomonen-Inseln. Auch für entfernter gelegene Küsten könne der Tsunami eine Bedrohung darstellen. Auf der Insel Nendo, die als Teil der Santa-Cruz-Inseln dem Epizentrum am nächsten gelegen ist, wurden nach Angaben des Leiters eines Krankenhauses der Hauptstadt Lata mehrere Dörfer zerstört.
Zahlreiche Inseln betroffen
Das Erdbeben der Stärke 8,0 ereignete sich in einer Tiefe von nur 5,8 Kilometern unter dem Meeresboden bei den Santa-Cruz-Inseln. Rund 350 Kilometer westlich des Epizentrums liegt Kira Kira, ein Ort der Inselgruppe der Salomonen.
Das Tsunami-Warnzentrum auf Hawaii gab für mehrere Inseln im Südpazifik eine Tsunami-Warnung heraus. Sie gilt für die Salomon-Inseln, Vanuatu, Nauru, Papua-Neuguinea, Tuvalu, Neu-Kaledonien, Fidschi, Kiribati sowie für Wallis und Futuna.
Die japanischen Behörden rechneten nicht damit, dass auch für Japan eine Tsunami-Warnung herausgegeben werden muss. Auch für Australien gab es keine solche Warnung.
Quelle: ntv.de, nne/AFP/dpa/rts