Wetterwoche im Schnellcheck Temperatursturz samt Sturm, Regen und Schnee
14.04.2024, 13:20 Uhr Artikel anhören
"Xanthe" und "Yupadee" drehen Hoch "Peter" den Saft ab.
(Foto: picture alliance/dpa)
Das Wetter wird in der neuen Woche wieder typischer für einen April. Die Temperaturen sinken und es regnet. Vereinzelt können die Niederschläge sogar sehr ergiebig ausfallen. Weil die Natur dem Kalender aber schon ein paar Wochen voraus ist, kann der Wetterwechsel durchaus gefährlich werden.
Nach dem vorerst letztmaligen Erreichen der Sommermarke mit Spitzenwerten bis knapp 28 Grad am Samstag im Südwesten unseres Landes ist jetzt alles für eine nachhaltige Talfahrt angerichtet. Denn in den nächsten Tagen stellt sich zwischen einem Hoch über dem Atlantik und Tiefdruckgebieten über Skandinavien und Osteuropa eine Nordwestströmung ein, mit der - in mehreren Staffeln - feuchtkalte Polarluft zu uns stürmt.
In Gipfellagen der Mittelgebirge kommt damit ab Dienstag der Spätwinter zurück. In den Alpen dürften bis nächsten Sonntag insgesamt 50 bis 100, nach manchen Wettermodellen in Staulagen sogar bis zu 150 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Auch im Flachland ist in den Nächten ab Mitte der Woche bei längerem Aufklaren mit leichtem Frost oder Bodenfrost zu rechnen.
Übrigens ist diese Wetterlage für Mitte April nicht ungewöhnlich beziehungsweise ziemlich normal. Außergewöhnlich war dagegen die extrem warme erste Aprilhälfte sowie der enorm milde Verlauf von Februar und März. Eine schwierige Gemengelage auch im Hinblick auf die Natur, die weiterhin mit einem deutlichen Wachstumsvorsprung unterwegs ist und bei der es jetzt vor allem für frostempfindliche Obstblüten gefährlich werden kann.
Montag: Tiefdruck-Doppelback schickt Frühsommer auf die Bank
Der April will jetzt sein volles Produkt-Portfolio ausrollen. Beginnend mit gleich zwei Tiefs: "Xanthe" und "Yupadee" lassen Hoch "Peter" keine Chance mehr und drängen die letzten Reste der Wochenendwärme rasch ab. Zum gibt es Wochenanfang zunächst im Südosten, später dann ebenfalls im Nordwesten mit Schauern, die zum Teil von Blitz und Donner und von starken bis stürmischen Böen begleitet sein können. Zwischendrin wird es immerhin auch mal aufgelockerter. Das Ganze bei 10 bis 19 Grad, was gleichzeitig schon den Höhepunkt der Woche darstellt.
Dienstag bis Freitag: Schauerwetter mit Schnee auf den Bergen
Immer wieder ziehen Regengüsse übers Land, die anfangs auch mit Graupelgewittern einhergehen. Auf den Bergen oberhalb von 500 bis 800 Meter fällt Schnee, der bevorzugt Richtung Alpen ergiebig sein kann. Längere trockene und etwas sonnigere Phasen sind am ehesten im Norden und Osten unseres Landes zu erwarten. Dazu lässt der Wind zwar nach, jedoch erhöht die Ruhe die Nachtfrostgefahr. Und auch tagsüber ist und bleibt es kühl mit höchstens 7 bis 12, im Bergland maximal 5 Grad.
Wochenende: Unsicherer Trend mit leichter Aufwärtsbewegung
Auch wenn die Wettercomputer noch unterschiedliche Szenarien fürs Wochenende ausbreiten, so scheint es alles in allem zwar milder, aber leider auch weiterhin durchwachsen bis nass weitergehen zu wollen. Bezogen auf die gesamte Woche zeigen uns die Prognosen damit am Ende Regenmengen von meistens 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter - in Staulagen der Gebirge mitunter auch deutlich mehr. Schwerpunkte sind tendenziell der Westen und der Süden. Da der April mit rund 26 Litern je Quadratmeter im landesweiten Schnitt bis dato knapp über die Hälfte des Monatssolls eingespielt hat, ist jetzt schon ziemlich sicher, dass der Gesamtmonat am Ende zu nass ausfallen wird.
Quelle: ntv.de