Panorama

Raumkapsel "Dragon" fliegt zur ISS Trägerrakete verfehlt Plattform

Der Versorgungsflug zur ISS führt 2,2 Tonnen Fracht mit sich und wird planmäßig am kommenden Montag an der Raumstation andocken.

Der Versorgungsflug zur ISS führt 2,2 Tonnen Fracht mit sich und wird planmäßig am kommenden Montag an der Raumstation andocken.

(Foto: imago stock&people)

Ein US-Raumfahrtunternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt eine Trägerrakete zu entwickeln, die nicht nach der Abkopplung der Raumkapsel ins Meer fällt, sondern wiederverwendet werden kann. Aus einem ersten Versuch hat man sich allerdings mehr versprochen.

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX ist mit dem Versuch gescheitert, eine Trägerrakete nach dem Start wieder unbeschadet auf der Erde landen zu lassen. Zwar hob der Versorgungsflug zur ISS mit der unbemannten Raumkapsel "Dragon" wie geplant vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab. Doch schaffte es die Rakete "Falcon 9" nicht, wie vorgesehen auf einer im Atlantik schwimmenden Plattform aufzusetzen. "Knapp daneben ist auch vorbei", schrieb SpaceX-Chef Elon Musk auf Twitter.

Am vergangenen Dienstag war ein erster Startversuch in letzter Minute wegen technischer Probleme abgebrochen worden. Die Erfolgschancen für den neuen Versuch hatte Musk im Vorfeld auf höchstens 50 Prozent beziffert.

Der Flug von "Dragon" zur ISS ist Routine. Die mit 2,2 Tonnen Fracht beladene Kapsel kann nach wie vor am kommenden Montag an der Raumstation andocken. Mit der Trägerrakete "Falcon 9" wagt sich SpaceX dagegen auf unerprobtes Terrain. Normalerweise zerbersten die hunderte Millionen Dollar teuren Geschosse stets komplett und fallen als Schrott ins Meer.

Ziel von SpaceX ist es, einen Teil der "Falcon 9" wiederzuverwenden. In der Zukunft sollen einmal vollständige Trägerraketen zwischen Erde und Weltall pendeln. Im Vorfeld hatte das Unternehmen die Erwartungen aber gedämpft: Die Rakete von der Höhe eines 14-geschossigen Hauses sanft landen zu lassen, sei sehr schwierig, die Chance liege bei höchsten 50 Prozent, hatte Musk vor dem jüngsten Versuch erläutert. Bei vorangegangenen Tests war es schon gelungen, sie über dem Meer abzubremsen und zum Schweben zu bringen, doch dann kam es jedes Mal zum Crash.

Quelle: ntv.de, lda/AFP

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