Ein 43-jähriger Mann sitzt in der Haftanstalt Rheinbach ein und verbüßt wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe. An diesem Vormittag schafft er es in einer Kiste aus dem Gefängnis zu fliehen, die Polizei sucht mit einer Großfahndung nach dem Mann.

Aus der Haftanstalt Rheinbach bei Bonn ist ein verurteilter Mörder geflohen. Der 43-Jährige habe am Vormittag vermutlich einen Transport mit Holzabfällen aus der Anstaltsschreinerei zur Flucht genutzt, teilte der Leiter der Justizvollzugsanstalt mit. Der Mann verbüßt seit 2007 eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes an einer Kölner Millionärin.

Der flüchtige Häftling arbeitete in der Schreinerei. Von dort werden Holzabfälle von einem Trecker zu einem holzverarbeitenden Betrieb gebracht, um verheizt zu werden. Auf dem Anhänger befinden sich mehrere Gitterboxen. In einer dieser Boxen hatte sich der 43-Jährige nach ersten Erkenntnissen versteckt.

Die Polizei leitete eine Großfahndung mit Hubschrauber, Suchhunden und Beamten der Bereitschaftspolizei ein. Die Kriminalpolizei ermittelt vor Ort zum Hergang der Flucht. Der Gesuchte ist 1,79 Meter groß, 86 Kilogramm schwer, habe eine athletische Figur, blaue Augen, helles Haar und einen Drachen auf den Oberarm tätowiert. In einem Container in Rheinbach wurde Kleidung gefunden, die vermutlich dem Flüchtigen gehört.

Die Polizei hat keine Hinweise, dass der Mann bewaffnet sein könnte. Sie appellierte an Auto- und Lastwagenfahrer, keine Anhalter mitzunehmen.