Panorama

Nach Anschlag auf Urlauber Zwölf Verdächtige in Tunesien festgenommen

Tunesien verstärkt nach dem Anschlag in Sousse die Sicherheit in vielen Touristengegenden.

Tunesien verstärkt nach dem Anschlag in Sousse die Sicherheit in vielen Touristengegenden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Attentäter von Sousse ist möglicherweise nicht alleine für die Morde an 38 Touristen verantwortlich. Die Polizei in Tunesien nimmt mehrere Menschen fest, die etwas damit zu tun haben könnten. Alle haben Verbindungen zu Terrorlagern.

In Tunesien hat die Polizei nach dem Anschlag auf Urlauber insgesamt zwölf Verdächtige festgenommen. Acht von ihnen seien mit "direkter Verbindung" zu dem Angriff auf den Badeort Sousse festgenommen worden, hieß es von der tunesischen Regierung. Es seien auch noch weitere Festnahmen im Zuge der Ermittlungen möglich. Die Verdächtigen sollen in Terrorlagern im Nachbarland Libyen ausgebildet worden sein, teilte der tunesische Minister Lazhar Akremi nach Angaben einheimischer Medien mit.

Ein 24 Jahre alter Student hatte am vergangenen Freitag am Badestrand in Sousse 38 Touristen getötet, bevor er selbst erschossen wurde. Laut tunesischer Behörden soll auch der Attentäter in einem libyschen Terrorlager gewesen sein. Im libyschen Bürgerkriegschaos haben Extremisten mehrere Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht.

Zu dem Angriff bekannten sich Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat. Bisher kann nicht überprüft werden, ob das stimmt. 30 der Opfer in Sousse waren Briten. Auch zwei Deutsche kamen ums Leben. Die tunesische Regierung hatte bereits am Montag die Festnahme mehrerer Verdächtiger gemeldet, die den Attentäter unterstützt haben sollen.

Quelle: ntv.de, hul/AFP/dpa

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