Der letzte Flug des Air-Asia-Jets Ermittler schließt Anschlag aus
20.01.2015, 04:11 Uhr
Überreste der Hecksektion von Flug QZ8501: Airbus-Experten sind vor Ort bei den Ermittlungen beihilflich.
(Foto: REUTERS)
Ein terroristischer Hintergrund scheidet beim Absturz von Flug QZ8501 angeblich als Ursache aus. In den letzten Minuten an Bord hätten die Geräte im Cockpit, so heißt es, "keine anderen Stimmen" aufgezeichnet.
Die Ende Dezember in der Java-See abgestürzte Air-Asia-Maschine mit 162 Menschen an Bord ist nicht in Folge eines Terroranschlags verunglückt. Das zumindest erklärte einer der Ermittler in der indonesischen Hauptstadt Jakarta nach einer ersten Auswertung der inzwischen geborgenen Flugschreiber der Unglücksmaschine.
"Wir haben keine Hinweise auf Terrorismus gefunden", sagte Flugunfallexperte Nurcahyo Utomo. Auf dem Cockpit-Rekorder gebe es "keine anderen Stimmen" als die der beiden Piloten. Nähere Angaben zu den Auswertungen der Aufzeichnungen der beiden Flugschreiber wollte er nicht machen.
Ein erster Bericht zur Absturzursache sollte am 28. Januar veröffentlicht werden. Mit einem offiziellen Abschlussbericht ist frühestens im Sommer zu rechnen. Insgesamt waren 162 Menschen an Bord, als der zweistrahlige Passagierjet vom Typ Airbus A320 der Billigfluglinie Air Asia am 28. Dezember 2014 aus bislang ungeklärten Gründen von den Radarschirmen verschwand.
Der Absturzort konnte mittlerweile lokalisiert werden. Teile des Wracks liegen am Meeresgrund in vergleichsweise seichten Gewässern. Taucher bargen Rumpfelemente und das komplette Heck der Maschine. Bislang wurden allerdings erst 51 Leichen gefunden. Widrige Witterungsbedingungen hatten die Helfer bei den Bergungsarbeiten behindert.
Quelle: ntv.de, mmo/dpa