Liveticker zur US-Wahl 2016 +++ 22:26 Sanders: Hoffe, wir schlagen ihn "badly" +++
08.11.2016, 17:00 Uhr
Bernie Sanders ist auf obigem Tweet auch von hinten sofort zu erkennen. Er war Hillary Clinton ein erbitterter Gegner im Vorwahlkampf - jetzt kämpft er ebenso erbittert für sie oder besser gesagt: gegen Trump. Auch der Senator von Vermont hat mittlerweile in seiner Heimatstadt Burlington gewählt, wie er twitterte. Dazu sein Kommentar: Ich hoffe, wir schlagen Donald Trump und ich hoffe, wir schlagen ihn "badly" - was schwer ins Deutsche zu übertragen ist, aber etwa mit "deutlich", "klar" oder vielleicht sogar "vernichtend" übersetzt werden könnte.
+++ 22:06 Nevada-Klage abgewiesen +++
Die Klage des Trump-Lagers in Nevada (siehe Eintrag 20:41 Uhr) ist schon wieder vom Tisch. Eine Richterin wies diese ab - die Frühwahlstimmen werden uneigeschränkt gezählt. Es wäre auch sicher kaum vermittelbar gewesen, Schlange stehenden Wählern die Tür vor der Nase zuzuschlagen.
+++ 21:48 Eric Trump bricht Gesetz an der Wahlurne +++
Donald Trumps Sohn Eric (32) hat ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstoßen. Ob er für den Verstoß zur Rechenschaft gezogen wird, ist noch nicht abzusehen. Der Sohn des republikanischen Präsidentschaftskandidaten hatte einen Tweet mit dem Foto von seiner Stimmabgabe und folgenden Worten abgesetzt: "Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain." New York gehört zu einem guten Dutzend US-Bundesstaaten, die die Veröffentlichung von Selfies in Wahlkabinen und von Stimmzetteln verbieten. Offenbar wurde Trump Junior bald nach seinem Tweet auf die Rechtslage aufmerksam gemacht. Er löschte das Foto von seinem Twitter-Konto.
+++ 21:10 Wahlmaschinen machen Probleme +++
Die nächste Trump-Beschwerde ist da: Wahlmaschinen hätten nicht richtig funktioniert, sagte er dem Sender Fox. Stimmen für die Republikaner seien den Demokraten zugeschrieben worden, sagte er. Wie der "Guardian" berichtet, ist an den Vorwürfen etwas dran. So sei dieses Problem tatsächlich an fünf oder sechs Wahlcomputern in einem Vorort von Pittsburgh festgestellt worden. Technische Probleme seine bekannt, es handele sich um Programmierfehler, die sich wohlgemerkt genauso gut zugunsten der Republikaner auswirken könnten. Bei vergangenen Wahlen hätten die Demokraten den Republikanern den gleichen Vorwurf gemacht.
+++ 20:41 Trump-Lager klagt gegen Wahlamt in Nevada +++
Was nun kommt, ist noch kein Anzweifeln einer ganzen Wahl, aber mit einer Klage gegen ein Wahlamt von Nevada zeigt das Trump-Lager seinen Willen, nichts unversucht zu lassen. Laut CNN klagt die Trump-Kampagne gegen die Einrichtung, weil Öffnungszeiten mehrerer Wahllokale in einem Bezirk bei den Frühwahlen in der vergangenen Woche um bis zu zwei Stunden verlängert worden waren. Begründet wurde das damit, dass zahlreiche Menschen zur geplanten Schließungszeit noch Schlange standen, um ihre Stimme abgeben zu können. Nach geltenden Regeln können Wähler in solchen Fällen nicht abgewiesen werden. Das Trump-Lager beharrt aber darauf, dass es sich um einen Gesetzesverstoß handele. Daher dürften die Frühwahlstimmen nicht mitgezählt werden. Nevada zählt zu den besonders heiß umkämpften Staaten mit vielen Latino-Wählern. Ein großer Teil von ihnen hat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, vorzeitig wählen zu gehen. Hillary Clinton hat in dieser Bevölkerungsgruppe weitaus größeren Rückhalt als Trump.
+++ 20:29 Trump lässt offen, ob er Wahl anerkennt +++
Von seinen vielen Tabubrüchen traf Trumps Ankündigung, das Wahlergebnis möglicherweise nicht anerkennen, die USA ganz besonders tief in ihrem Selbstverständnis - immerhin ist man ja die älteste Demokratie der Welt und stolz auf seine lange Geschichte friedlicher Regierungswechsel. Das ist dem New Yorker Milliardär aber relativ egal - er bleibt dabei. "Ich will sehen, was passiert", sagte er nun gegenüber CNN. "Man hört so viele schreckliche Geschichten, und man sieht so viele Sachen, die falsch sind. Also werden wir uns das anschauen. Gewiss liebe ich dieses Land und glaube an das System, versteht sich."
+++ 20:13 Sufragetten-Grab wird Wahl-Kultstätte +++
Susan B. Anthony (1820 - 1906) war eine Frauenrechtlerin in den USA - und am Tag an dem eine Frau erstmals Präsidentin werden könne, wird ihr Grab zu einer Art Altar für Frauenrechte und Demokratie. So viel Pathos scheinen zumindest Wähler zu empfinden, die die letzte Ruhestätte der Frau mit Blumen, US-Flaggen und "Ich habe gewählt"-Stickern überhäuft haben.
+++ 19:47 Trump linst zu wählender Melania herüber +++
Große Ereignisse produzieren immer auch ein paar typische Bilder - oder witzige. So wie das Foto, das Donald Trump und seiner Melania beim Wählen zeigt. Da linst der Kandidat doch glatt zu seiner Frau herüber. Geradezu so als ob er kontrollieren wollte, ob die Dame seines Herzens auch wirklich für ihn stimmt. Die zuständigen Internetnutzer jubeln und haben schon zahlreiche Kommentare und Verfremdungen produziert. Zum Beispiel die hier im Tweet zu sehende.
+++ 19:18 Trump ruft zum Wählen auf - für die "Bewegung" +++
Hillary Clinton hat es gerade erst getan, nun macht es auch Donald Trump: Er ruft dazu auf, zur Wahl zu gehen. Jeder spreche über die Rekord-Wahlbeteiligung, sagt er in einem Video, das er (oder sein Team) bei Twitter postete. "Geht zur Wahl", schreibt er dazu. "Lasst uns diese Bewegung weiterführen!"
+++ 18:43 Clinton und Helfer posieren als Puppen +++
Die Wahlkampfmanager von Hillary Clinton haben ein Video gepostet, das so gar keine politische Aussage hat. Außer den Aufruf an die US-Bürger, heute wählen zu gehen. Ansonsten wurde wortwörtlich still gehalten - auch von Jon Bon Jovi.
+++ 18:22 Obama bemühte wieder sein altes Ritual +++
Barack Obama hofft doch sehr, sehr stark darauf, dass Hillary Clinton seine Nachfolgerin wird - schließlich geht es um seine Arbeit, die sie fortführen will, während Trump eine 180-Grad-Wende plant. Vielleicht hat er deshalb das gleiche Ritual bemüht, das ihm schon bei seinen Wahlterminen in den Jahren 2008 und 2012 Glück gebracht hat. Er spielte Basketball - und wurde anschließend von einem Fotografen abgelichtet. Das Bild zeigt den mächtigsten Mann der Welt noch lässiger als gewohnt, mit Kaffebecher, Käppi, Kopfhörern und Basketballschuhen in der Hand.
Gestern Abend hatte er noch (im Anzug) vor 40.000 Anhängern der Demokraten in Philadelphia gesprochen und diese auf den Wahltag eingeschworen. "Ich bitte euch, diese Frau, diese Mutter, diese Großmutter zur nächsten Präsidentin der Vereinigten Staaten zu wählen!", rief er diesen zu.
+++ 18:08 Pence kommt mit dem Fahrrad +++
Trump, Clinton und Kaine haben es getan, nun hat auch Mike Pence seine Stimme abgegeben. Der Kandidat für den Vizepräsidenten unter einem Präsident Trump ging in Indianapolis wählen, Hauptstadt von Indiana, dessen Gouverneur er ist. Statt in einer dunklen Limousine wie Trump kam Pence mit dem Fahrrad.
+++ 17:46 Clinton-Wählerinnen feiern den Hosenanzug +++
Wir Deutschen sind mit dem Thema schon durch, in den USA geht es heute vielleicht erst richtig los: Politikerinnen und ihre Hosenanzüge. Angela Merkel hat das Kleidungsstück in Deutschland populär gemacht, Hillary Clinton könnte das gleiche in den USA gelingen. Zumindest gibt es gerade eine Bewegung, die sie für ihre "Pantsuits" feiert, wie die Kombination auf Englisch genannt wird. Ihre Wählerinnen gingen reihenweise im Hosenanzug in die Wahllokale und twitterten unter dem Hashtag #pantsuitnation Bilder von sich.
+++ 17:28 Stevie Wonder wirbt selbstironisch für Clinton +++
Auch Stevie Wonder gehört zu den Stars, die Hillary Clinton leidenschaftlich unterstützen. Nun hat er sich einem Reporter gegenüber ganz selbstironisch gezeigt. "Wenn Sie einen Notfall hätten und schnell ins Krankenhaus müssten, würden Sie dann wollen, dass ich das Auto fahre?", fragte er. Als der Reporter mit "Nein" antwortete, fuhr Wonder fort: "Genau! Weil ich kein erfahrener Fahrer bin, richtig? Ich glaube, Hillary hat Regierungserfahrung und sie hat 30 Jahre ihre Pflicht getan (...) Das ist die Person, die regieren sollte, die diese Nation anführen sollte." Warum das nun selbstironisch ist? Herr Wonder ist blind.
+++ 17:02 Trump kommt im Wahllokal an +++
Um kurz vor fünf unserer Zeit ist er da: Donald Trump kommt im Wahllokal an - das können Sie sich nun live bei n-tv ansehen. Hauptsache er macht kein Foto vom Wahlzettel, wie sein Sohn, das ist nämlich verboten. Wie CNN berichtet, wurde er bei seiner Ankunft von draußen Schlange stehenden Wählern begrüßt. Mit Buh- und Jubel-Rufen gleichermaßen. Er wurde schließlich gefragt, für wen er stimmt. Antwort: "Schwierige Entscheidung".
In New York ist es nicht besonders chic, sich zu Trump zu bekennen. Manche machen es aber doch.
+++ 16:35 Oben-Ohne-Protest in Trumps Wahllokal +++
Was für eine Aufregung: In dem Wahllokal, in dem Donald Trump sein Stimme abgeben wird, hat es einen Vorfall mit nackten Tatsachen gegeben. Zwei Frauen seien in die Räumlichkeiten gekommen und hätten dann ihre Oberteile ausgezogen und Anti-Trump-Statements gerufen, berichtet unter anderem der "Guardian". Es soll sich um Femen-Feministinnen gehandelt haben, die gegen Trumps frauenfeindliche Äußerungen protestieren wollten. Sie stellten mit schwarzer Farbe gepinselte Slogans zur Schau, wie die "New York Daily News" berichtet. Eine hatte "Kein Hass bei meiner Wahl" auf ihre Brust geschrieben ("Hate out of my polls"). Sie forderten den 70-jährigen Immobilienmilliardär im Sprechchor dazu auf, sich doch selbst in den Schritt zu greifen, statt ihre Brüste zu begrapschen. ("Grab your balls, Off my boobs!"). Sie wurden abgeführt - Trump soll übrigens auf dem Weg zu dem Wahllokal in Midtown Manhattan sein.
+++ 16:14 Trump: Umfragen geben falsche Zahlen wieder +++
Dass die meisten Umfragen Hillary Clinton als Wahlsiegerin sehen, gefällt Donald Trump nicht. Der Kanidat der Republikaner zweifelte die Zahlen heute im Sender Fox News an. Per Telefon schimpfte er, die Erhebungen gäben falsche Zahlen wieder. Anhaltspunkt ist für ihn der große Zuspruch von Zuschauern auf seinen Wahlkampfveranstaltungen. "Ich glaube nach den Debatten sind meine Zahlen gestiegen", sagte er. "Sie haben gestern gesehen, was für Menschenmengen wir anlocken. Hier passiert gerade etwas. Etwas Unglaubliches passiert hier gerade." Ob Trump nun recht hat oder nicht - zuletzt haben Meinungsforscher öfter mal daneben gelegen. Zum Beispiel beim Brexit.
+++ 15:43 Madonna spielt auf New Yorker Platz für Clinton +++
Es gab so viele Momente im zurückliegenden Wahlkampf, wo man als Bürger hiesiger Gefilde froh sein konnte, dass es so etwas hierzulande nicht gibt. Am Wahltag passiert nun wieder etwas Außergewöhnliches - diesmal dürfte das Ereignis aber auch in Deutschland viele Fans finden. Madonna hat in New York ein spontanes Konzert nur mit Gitarrenbegleitung gegeben, wie das US-Musikmagazin "Rolling Stone" berichtet. Demnach spielte sie fünf Songs im Washington Square Park in Manhattan. Der von Bäumen bestandene Platz ist berühmt dafür, dass dort junge Leute mit Gitarren ihre Nachmittage vertrödeln - dementsprechend trat auch der Superstar nur mit Akustikgitarrenbegleitung auf. Dank Sozialer Medien, dürfen sich auch Internetnutzer einen Eindruck davon machen. Siehe hier.
+++ 15:24 Merkel: Mehr Gleichberechtigung im Falle eines Clinton-Sieges +++
Dass heute auch Angela Merkel Fragen zur Wahl in den USA gestellt werden, versteht sich von selbst. Bei einer Pressekonferenz mit einem anderen weiblichen Staatsoberhaupt, Erna Solberg aus Norwegen, sagte sie, dass ein Wahlsieg Clintons ein Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung von Mann und Frau wäre. "Dann kommen wir dem Gleichgewicht von Frauen und Männern in führenden Positionen etwas näher." Solberg sagte, eine US-Präsidentin sei möglicherweise "inspirierend für viele junge Frauen, die Politik nicht nur als etwas zu begreifen, das den Männern gehört".
+++ 14:58 99-Jährige ist schneller als Tim Kaine +++
Clintons Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, Tim Kaine, wollte eigentlich als erster in seiner Heimatstadt Richmond (Virginia) seine Stimme abgeben. Doch jemand war schneller - wie er twitterte, handelte es sich um die 99-jährige Minerva Turpin. Ob ihn das sogleich mitgetwitterte Bild bei den Wählern in letzter Minute noch ein bisschen sympathischer machen soll?
+++ 14:38 Hillary Clinton gibt ihre Stimme ab +++
Hillary Clinton könnte sich nun zurücklehnen - nun hat sie ihre Stimme abgegeben und kann den Verlauf der Wahl nicht mehr beeinflussen. In Chappaqua, einem Vorort von New York, ging sie ins Wahllokal und dürfte für die demokratische Kandidatin gestimmt haben. Nehmen wir mal an.
+++ 14:09 Frauen an der Staatsspitze: Hillary wäre Nummer 60 +++
Wenn Hillary Clinton das Rennen macht, wäre sie die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten. Jedoch hatten bereits 59 Staaten weltweit zuvor eine Staats- oder Regierungschefin. Sirimavo Bandaranaike war die erste weibliche Regierungschefin. Sie regierte in Sri Lanka (1960 bis 1965; 1970 bis 1977 und 1994 bis 2000). In den vergangenen 50 Jahren gelang das beispielsweise auch diesen Frauen:
- Kanada: Kim Campbell (1993)
- Chile: Michele Bachelet (2006 bis 2010 und seit 2014)
- Argentinien: Isabel Perón (1974 bis 1976) und Cristina Fernández de Kirchner (2007 bis 2015)
- Brasilien: Dilma Rousseff (2011 bis 2016)
- Großbritannien: Margaret Thatcher (1979 bis 1990) und Theresa May (seit 2016)
- Deutschland: Angela Merkel (seit 2005)
- Senegal: Mame Madior Boye (2001 bis 2002)
- Pakistan: Benazir Bhutto (1988 bis 1990 und 1993 bis 1996)
- Indien: Indira Ghandi (1966 bis 1970 und 1980 bis 1984)
- Südkorea: Park Geun-Hye (seit 2013)
- Australien: Julia Gillard (2010 bis 2013)
- Israel: Golda Meir (1969 bis 1974)
+++ 13:40 Weitere Wahllokale geöffnet +++
Nun können die US-Bürger auch in Florida, Delaware, Georgia, Illinois, Louisiana, Massachusetts, Maryland, Michigan, Missouri, New Hampshire, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina und Teile Tennessees wählen gehen. Damit sind die Wahllokale in nun insgesamt 17 von 50 Bundesstaaten geöffnet.
+++ 13:28 May will Wahlsieger schnellstmöglich treffen +++
Großbritannien hat sich jüngst der EU abgewendet, kaum verwunderlich also, dass London interessiert daran ist, andere Verbindungen stark zu halten. Ob nun also Hillary Clinton oder Donald Trump als Sieger aus der Wahl hervorgeht - die britische Premierministerin Theresa May will das neue Staatsoberhaupt schnellstmöglich treffen. Sie werde über die "besondere Beziehung" zwischen Großbritannien und den USA sprechen. Dabei solle es um Handel, dem Umgang mit Terrorismus sowie andere Sicherheits- und Verteidigungsthemen gehen, sagte sie dem Sender "Sky".
+++ 13:00 Das sind die jüngsten Umfragewerte +++
Die Wahl in den USA hat begonnen. Zeit, noch einmal auf die aktuellen Umfragewerte beider Kandidaten zu blicken.
- Eine aktuelle Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstitutes Ipsos rechnet Hillary Clinton eine 90-prozentige Chance auf den Sieg aus.
- Die Intitiative FiveThirtyEight hingegen rechnet mit einer 70,9-prozentigen Chance, dass Clinton siegt. 29,1 Prozent stehen auf der Seite Trumps.
- Nach Stimmen gerechnet sieht die New York Times Hillary Clinton bei 46 Prozent und Donald Trump bei 42,9 Prozent.
- Eine Umfrage des britischen Nachrichtensenders BBC sieht 48 Prozent der Wähler auf Seiten Clintons und 44 Prozent der Wähler auf der Seite von trump.
+++ 12:34 Wahllokale in weiteren Bundesstaaten öffnen +++
Nun öffnen auch die Wahllokale in den US-Bundesstaaten North Carolina, Ohio und West Virginia.
+++ 12:22 Moskau: Neustart der Beziehungen zu USA möglich +++
Nach der US-Präsidentenwahl schließt Russland einen Neustart des zerrütteten Verhältnisses zu den USA nicht aus. "Wir werden bereit sein, uns für die Entwicklung und Wiederherstellung der Beziehungen so weit zu bewegen, wie es unsere amerikanischen Partner bereit sein werden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Präsident Wladimir Putin habe mehrfach bekräftigt, dass er am Kontakt zu Washington interessiert sei. Einen Kommentar Putins zur US-Wahl werde es erst nach Bekanntgabe der Ergebnisse geben, kündigte Peskow an.
+++ 12:07 Erste Wahllokale an Ostküste öffnen +++
Um 6 Uhr früh oder 12 Uhr deutscher Zeit eröffnen die ersten Wahllokale in den Ostküstenstaaten der USA. Die Wahl beginnt nun in den Staaten New York, Connecticut, Teile von Indiana und Kentucky, Maine, New Jersey, Virginia und Vermont.
+++ 11:30 Hillary Clinton und Donald Trump im Porträt +++
Wollen Sie sich noch einmal ein Bild der beiden Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten machen? Wir stellen Ihnen beide Bewerber noch einmal vor:
+++ 10:43 Ex-Koordinator für USA erwartet hohe Wahlbeteiligung +++
Der frühere Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, Karsten Voigt, erwartet eine hohe Beteiligung an der US-Präsidentschaftswahl. Das Niveau des Wahlkampfs habe die US-Amerikaner nicht abgeschreckt, weil die jeweiligen Anhängergruppen mobilisiert worden seien, sagte der SPD-Politiker im SWR. "Sie sind mobilisiert worden dadurch, dass der Hass, so muss man das schon fast nennen, auf die jeweiligen politischen Konkurrenten, die ja inzwischen zu Gegnern geworden sind, zugenommen hat." Zwischen 1996 und 2012 lag die Wahlbeteiligung bei US-Präsidentschaftswahlen zwischen 49 und knapp 55 Prozent.
Voigt hofft darauf, dass sich am Ende die Demokratin Hillary Clinton durchsetzt. Clinton sei zwar nicht die ideale Kandidatin, aber aus deutscher und europäischer Sicht besser als der Republikaner Donald Trump.
+++ 10:43 ISS-Astronaut wählt im All +++
Der US-Astronaut Shane Kimbrough ist der einzige US-Bürger, der seine Stimme nicht auf der Erde abgibt. Kimbrough lebt derzeit in rund 400 Kilometern Höhe in der Internationalen Raumstation ISS und kann nicht rechtzeitig wiederkommen, bis die Wahllokale schließen. Seit 1997 gibt es jedoch ein Gesetz in den USA, das die Wahl bei Astronauten regelt. Ein Jahr vor dem Wahlterim musste sich Kimbrough für die Briefwahl registrieren, vor einem halben Jahr dann erhielt er die Unterlagen zur Abgabe seiner Stimme, schreibt die Nasa in einem Blogeintrag. Vor ihm durfte schon Astronaut David Wolf, der 1997 zu Gast auf der russischen Raumstation Mir war, von dem Recht Gebrauch machen und an einer Kommunalwahl teilnehmen.
+++ 10:24 Börsen wollen Meinungsforschern nicht blind trauen +++
Die Börsen gehen am Tag vor der Wahl in einen "Hillary-Light-Modus". Die Wahl der Demokratin ist erhofft und erwartet, aber noch nicht eingepreist. Knapp 150 Tage nach dem Brexit sitzt dieser Schock noch tief und man will nicht erneut Meinungsforschern blind vertrauen.
Bei einer Wahl Clintons ist am Mittwochmorgen ein Freudensprung bei Dax und Dollar zu erwarten, Gold und Silber sollten als Flucht in Sicherheit bei einer Wahl Trumps stark zulegen. Für Börsianer wird diese Wahl auf jeden Fall ein echter Straßenfeger sein, viele Händler werden am Mittwoch sehr früh an ihren Plätzen sitzen. In der Nacht werden die Kurse am Devisenmarkt und die Kursentwicklung in Japan zeigen, wo die Reise hingeht.
+++ 09:58 Ein schmutziger Wahlkampf endet schmutzig +++
Dieser Wahlkampf war eine Schlammschlacht zwischen Hillary Clinton und Donald Trump. Unterstellungen, Intrigen, Lügen - so schmutzig wie 2016 war ein Wahlkampf in den USA vermutlich noch nie. Auch bis ganz zuletzt haben die Kandidaten vor allem versucht, ihren Mitbewerber schlecht zu machen, anstatt für ihre eigenen Qualitäten zu werben.
Eine Untersuchung des US-Nachrichtensenders CNN zeigt, dass von 69.500 Wahlwerbespots, die in den vergangenen Tagen ausgestrahlt wurden, 92 Prozent negative Botschaften über die Konkurrenz enthielten oder darauf abzielten, Unterschiede zwischen den Kandidaten zu betonen. Nur 3 Prozent enthielten positive Botschaften zur Person Clinton und nur 5 Prozent positive Aussagen über Donald Trump.
+++ 09:34 Auf welche Bevölkerungsgruppen können die Kandidaten zählen? +++
Wenn Sie, statt ein Video zu sehen, lieber lesen möchten, welche Bevölkerungsgruppen wie wählen, dann kommen Sie hier zum Text.
+++ 08:56 Sklaverei, Pornos, Marihuana: Worüber die USA heute noch abstimmen +++
Nicht nur ein neues Staatsoberhaupt wird heute in den USA gewählt, die Bürger der Vereinigten Staaten stimmen darüber hinaus noch über eine Reihe anderer Themen ab. Dabei geht es unter anderem um Marihuana, Sklaverei, um die Todesstrafe und darum, ob die USA bald 51 Bundesstaaten haben. Die komplette Liste lesen Sie hier.
+++ 08:34 Trump-Team richtet Hotline für Wahlmissbrauch ein +++
Es ist ein Vorwurf, der so alt ist wie Wahlen selbst: Wahlfälschung. Donald Trump hatte im Wahlkampf bereits davon gesprochen, dass er eine Manipulation zu Clintons Gunsten für gut möglich halte. Nun hat sein Wahlkampfteam ein Kontaktformular und eine Telefon-Hotline eingerichtet, um mögliche Manipulationen zu melden.
+++ 08:12 Clinton oder Trump - wen würden Sie wählen? +++

Heute beginnt in den USA die Wahl zum 45. Präsidenten. Wenn Sie die Wahl zwischen der Kandidatin der Demokratischen Partei, Hillary Clinton, und ihrem Mitbewerber der Republikanischen Partei, Donald Trump, hätten - wen würden Sie wählen?
Anmerkung: Eine erste Version dieser Umfrage wurde von einem Bot manipuliert, das heißt, ein Computerprogramm hat massenhaft für einen der Kandidaten gestimmt. Wir haben die Umfrage daher neu gestartet.
+++ 07:52 So läuft die Wahl zum US-Präsidenten ab +++
Falls Sie lieber einen Text lesen möchten, können Sie hier nachlesen, was es mit "Swing States", "Tipping Points" und "Firewalls" auf sich hat.
+++ 07:14 Zurückhaltung an Asiens Börsen wegen US-Wahl +++
Am Tag vor der Entscheidung um die US-Präsidentschaft herrscht Ruhe vor dem Sturm an den südostasiatischen Börsen. Händler berichten von erkennbarer Zurückhaltung bei gleichzeitig verhaltenem Optimismus, denn die Aktienmärkte liegen überwiegend knapp im Plus. Wenn Börsianer mit Blick auf die US-Wahlen von Optimismus sprechen, meinen sie einen Sieg der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton, der Republikaner Donald Trump gilt wegen seiner protektionistischen Ansichten und seiner kaum vorhersehbaren Politik als großer Unsicherheitsfaktor.
+++ 07:01 Perus Schamanen beten für Clinton-Sieg +++
Mag die Welt angesichts des knappen Rennens zwischen Hillary Clinton und Donald Trump auch den Atem anhalten - für die Schamanen in Peru ist die Wahl bereits gelaufen. Die Anhänger der Naturreligion kamen am am Ufer des Pazifiks zusammen, um magische Kräfte zu mobilisieren und den Sieg der Kandidatin Clinton mit Hilfe indianischer Gottheiten wie Pachamama und Yacumama sicherzustellen. "Trumps Karma ist negativ", sagte der schamanische Großmeister Félix Mejía. "Wir haben ihn mit dem Salz und Sand des Meeres bestraft, er wird nicht Präsident werden", zeigte er sich überzeugt. Mit seinen Glaubensbrüdern hatte Mejía zuvor ein Foto des Rechtspopulisten rituell beschmiert.
+++ 06:27: Clinton gewinnt Wahl in Dixville Notch +++
Das ging schnell: Die acht Stimmen von Dixville Notch waren zügig ausgezählt. Hillary Clinton liegt mit vier Stimmen vorn. Trump bekommt zwei Stimmen, der liberale Kandidat Johnson eine Stimme und Mitt Romney ebenfalls eine Stimme. Mitt Romney? War das nicht vor vier Jahren? Ganz recht. Doch ein Wähler in Dixville Notch zog es offenbar vor, den Namen seines Kandidaten auf den Wahlzettel zu schreiben, statt einen der aktuellen Kandidaten zu wählen. Mehr Informationen zur Mini-Wahl in Dixville Notch bekommen Sie hier.
+++ 06:09: US-Wahl beginnt in Dixville Notch +++
Wie immer beginnt die Präsidentschaftswahl in den USA um 00.00 Uhr Ortszeit in dem Dorf Dixville Notch im Norden des Bundesstaats New Hampshire. Da dort weniger als zehn Wahlberechtigte erwartet werden, ist das Ergebnis der Wahl schon sehr bald bekannt.
Wo wann gewählt wird und wann die Wahllokale wieder schließen, lesen Sie hier.
Vor vier Jahren gab es in Dixville Notch jeweils fünf Stimmen für Barack Obama und für den Republikaner Mitt Romney. In diesem Jahr hat Hillary Clinton dort bei den Vorwahlen der Demokraten keine einzige Stimme bekommen; die vier demokratischen Stimmen gingen an Bernie Sanders. Bei den Republikanern entfielen drei Stimmen auf den gemäßigten Kandidaten John Kasich und zwei Stimmen auf Donald Trump. Der Einwohner Tom Tillotson, dessen Vater Neil Tillotson die Tradition des mitternächtlichen Urnengangs unter dem Slogan "first in the nation" begründete, erwartet für die Präsidentschaftswahl allerdings nur sechs Wähler.
Mit scharfen gegenseitigen Attacken war der Wahlkampf zuvor am Montag zu Ende gegangen. In Philadelphia sprach die in Umfragen leicht in Führung liegende Clinton von einer wegweisenden Abstimmung. Die Amerikaner müssten entscheiden, in welchem Land sie leben wollen. "Wir glauben an ein Amerika der Hoffnung und Großherzigkeit, nicht eines der Ausgrenzung", sagte die Kandidatin der Demokraten am Abend vor 33.000 Zuhörern.
Ihrem Rivalen Trump warf sie vor, die Gesellschaft zu spalten. Es war die größte Veranstaltung in Clintons Wahlkampf. Für sie warben dort neben Amtsinhaber und Parteikollege Barack Obama und dessen Frau Michelle auch die Rockmusiker Bruce Springsteen und Jon Bon Jovi. "Sie wird arbeiten, und sie wird liefern, sie wird nicht nur twittern", sagte Obama.
Der Republikaner Trump nannte Clinton bei einem Auftritt in Manchester im Bundesstaat New Hampshire eine "Heuchlerin". Für die Wähler gebe es nur eine Frage: "Wollt ihr, dass Amerika von einer korrupten politischen Klasse regiert wird, oder wollt ihr, dass Amerika wieder vom Volk regiert wird?" Der Milliardär ergänzte: "Morgen wird die amerikanische Arbeiterklasse zurückschlagen."
+++ 06:00 Herzlich Willkommen zum Live-Ticker von n-tv.de +++
Das Team von n-tv.de begrüßt Sie zum Liveticker zur US-Wahl 2016. Bis die Nachfolge von Barack Obama geregelt ist, bekommen Sie hier die aktuellsten Zahlen und neuesten Entwicklungen.
Quelle: ntv.de, vpe/bdk/dpa/AFP/rts/DJ