Nimmt Ukip-Chef die Wette an? EU-Politiker will Million gegen Brexit wetten
20.06.2016, 16:58 Uhr
Ukip-Chef Farage war bereit, 1000 Pfund auf den Brexit zu wetten. Doch wettet er auch eine Million Euro darauf?
(Foto: AP)
Mit Zocken kennt sich Antanas Guoga aus: Der lithauische Abgeordnete im Europaparlament war früher Poker-Profi. Nun bietet er einem der größten EU-Gegner eine Wette zum Brexit an. Der Einsatz: eine Million Euro.
Der litauische EU-Parlamentarier und ehemalige Poker-Profi Antanas Guoga will eine Million Euro darauf wetten, dass die Briten am Donnerstag für den Verblieb in der EU stimmen. Allerdings darf diese Wette nur einer annehmen und das ist Brexit-Hardliner Nigel Farage. Der Vorsitzende der UK Independence Party (Ukip) wollte zeigen, wie sicher er sich seiner Sache ist und hatte 1000 britische Pfund auf den Brexit gesetzt. Guoga ist Multi-Millionär – als "Tony G" machte er beim Poker Millionen, außerdem besitzt er mehrere Unternehmen.
Guoga, will Farage nun offenbar testen. In einer E-Mail an Farage, die Guoga über Twitter veröffentlicht hat, schlägt der liberale Politiker Farage eine neue Wette vor. Er werde eine Million Euro darauf wetten, dass Großbritannien Teil der EU bleibt. Sollte er die Wette verlieren, werde er das Geld für einen wohltätigen Zweck spenden. Diesen dürfe Farage dann bestimmen. Umgekehrt gelte das Gleiche, hieß es in der Nachricht an den Ukip-Vorsitzenden.
"Ich bin so sicher, dass die Briten das Richtige tun werden und für den Verbleib in der EU stimmen werden, dass ich dir eine Eine-Million-Euro-Wette auf den Brexit anbiete". Der Ukip-Vorsitzende wird die Wette wohl kaum annehmen. Doch Guoga dürfte es sowieso nur darauf ankommen, Farage zu provozieren und vorzuführen. Guoga schrieb an Farage, er sehe zwar einen großen Reform-Bedarf bei der EU, doch von einem Brexit würde vor allem Russland profitieren.
In Meinungsumfragen zum Brexit gab es zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bei den britischen Buchmachern liegen die Brexit-Gegner deutlich vorne: Die Wahrscheinlichkeit für einen Austritt liegt demnach gerade mal bei 28 Prozent, hieß es drei Tage vor dem Referendum von Sauren Fonds-Research.
Quelle: ntv.de, hul