Neue Warnstreiks abgewendet Einigung im öffentlichen Dienst steht
17.02.2017, 20:15 Uhr
An den Warnstreiks hatten sich zehntausende Beschäftigte beteiligt.
(Foto: picture alliance / Klaus-Dietmar)
An Schulen und Kitas drohen keine neuen Warnstreiks mehr. Die Gewerkschaften und die Länder haben sich in ihrem Tarifkonflikt geeinigt. Die Beschäftigten erhalten in zwei Stufen mehr Geld.
Gewerkschaften und Arbeitgeber haben ihren Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder beigelegt. Der niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider und Verdi-Chef Frank Bsirske teilten mit, dass die Beschäftigten dieses Jahr 2,0 Prozent mehr Geld bekommen sollen. Zum 1. Januar 2018 gebe es nochmals 2,35 Prozent mehr - mindestens aber 75 Euro. Weiterhin kommt eine neue Entgeltstufe 6 insbesondere für Lehrer in zwei Teilschritten bis 1. Oktober 2018. Auszubildende erhalten in zwei Schritten insgesamt 70 Euro mehr und künftig 29 Tage Urlaub.
Der Durchbruch wurde am Ende der dritten Verhandlungsrunde und nach Warnstreiks mit mehreren zehntausend Beteiligten erzielt.
Die Gewerkschaft Verdi, der Beamtenbund dbb und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW wollten bei der Tarifgemeinschaft deutscher Länder höhere Löhne für eine Million Landesbeschäftigte durchsetzen. Ihre Forderungen summierten sich ursprünglich auf insgesamt sechs Prozent. Die Länder hätte das sieben Milliarden Euro gekostet.
Quelle: ntv.de, chr/dpa