Politik

Stern-RTL-Wahltrend FDP stabil über fünf Prozent

Christian Lindner will die FDP zurück in den Bundestag führen.

Christian Lindner will die FDP zurück in den Bundestag führen.

(Foto: imago/Eibner)

Große Verschiebungen gibt es in dieser Woche beim Stern-RTL-Wahltrend nicht. Aber gerade eine Zahl, die unverändert geblieben ist, verweist auf ein solides Comeback.

Seit rund einem Jahr liegt die FDP in den wichtigsten Umfragen oberhalb der Fünf-Prozent-Hürde. Im aktuellen Stern-RTL-Wahltrend von Forsa kommen die Liberalen wie in der Vorwoche auf 6 Prozent. Weniger als 5 Prozent erreichte die Partei bei Forsa zuletzt im Dezember 2015.

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Blick auf andere Meinungsforschungsinstitute. Emnid etwa sah die FDP zuletzt im Februar 2016 unter 5 Prozent. Bei Allensbach und Infratest dimap war es der Januar 2016, bei der Forschungsgruppe Wahlen der Dezember 2015, bei Insa der Oktober 2015. Damit ist der FDP nach derzeitigem Stand zwar kein spektakuläres, aber doch ein durchaus solides Comeback gelungen.

Die Zahlen der anderen Parteien: Die Union verliert einen Punkt und kommt auf 37 Prozent, die SPD verharrt bei 21 Prozent. Die Umfrage wurde allerdings durchgeführt, bevor SPD-Chef Sigmar Gabriel am Dienstag verkündete, auf Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz zu verzichten und beides dem ehemaligen EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz zu überlassen. Gabriel lag bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz seit Monaten weit abgeschlagen hinter Amtsinhaberin Angela Merkel. Zuletzt kam er bei dieser Forsa-Umfrage auf 17 Prozent, während sich 51 Prozent der Befragten für Merkel aussprachen. Schulz steht im direkten Duell mit Merkel laut früheren Erhebungen deutlich besser als Gabriel da.

Die Grünen legen einen Punkt auf 10 Prozent zu, die Linken erreichen wie in der Vorwoche 9 Prozent. Die AfD, wie die FDP im aktuellen Bundestag nicht vertreten, kommt auf 12 Prozent, ein Plus von einem Punkt. Die Diskussion um den umstrittenen Auftritt ihres Thüringer Parteichefs Björn Höcke hat der AfD offenbar nicht geschadet.

Würde auf der Basis dieser Zahlen ein Bundestag gebildet, liefe es wahrscheinlich auf die Fortsetzung der Großen Koalition hinaus. Eine schwarz-gelbe Koalition würde eine Mehrheit deutlich verfehlen, ebenso Rot-Rot-Grün. Ein schwarz-grünes Bündnis läge knapp hinter den anderen im Bundestag vertretenen Parteien.

Für den Stern-RTL-Wahltrend wurden vom 16. bis zum 20. Januar 2504 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Punkten.

Quelle: ntv.de, hvo

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