Politik

Hollande folgt US-Beispiel Frankreich kündigt Luftangriffe im Irak an

Wie die Amerikaner, so die Franzosen: Hollande will den IS aus der Luft angreifen.

Wie die Amerikaner, so die Franzosen: Hollande will den IS aus der Luft angreifen.

(Foto: dpa)

Erst die Amerikaner, nun auch die Franzosen: Präsident Hollande kündigt französische Luftangriffe gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat an. Einem weitergehenden Engagement erteilt er zunächst eine Absage.

Frankreich beteiligt sich an den US-geführten Luftangriffen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak. Diese Entscheidung teilte Staatspräsident François Hollande am Donnerstag in Paris mit. Es werde aber keine französischen Bodentruppen im Irak geben, fügte der Sozialist hinzu. Nähere Details sind noch nicht bekannt.

Die Unterstützung für die Dschihadistengruppe hat laut der US-Bundespolizei FBI seit Beginn der US-Luftangriffe im Irak zugenommen. Die IS-Milizen hätten den Einsatz der sozialen Medien verstärkt und die Unterstützung im Internet sei gewachsen, sagte der FBI-Direktor James Comey im US-Abgeordnetenhaus.

Der Direktor des Nationalen Anti-Terror-Zentrums, Matthew Olsen, sagte seinerseits, die Zahl der IS-Kämpfer im Irak und in Syrien liege nunmehr zwischen 20.000 und 31.000. Dies bedeute insgesamt einen Anstieg der Truppenstärke.

Die deutsche Bundesregierung will ab nächster Woche gebrauchte Waffen im Wert von 70 Millionen Euro an die kurdische Armee im Nordirak für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) liefern. Bereits an diesem Freitag sollen sieben Bundeswehrsoldaten in die Kurden-Hauptstadt Erbil fliegen, wo sie den Kurden die Bedienung der Gewehre, Panzerfäuste oder Pistolen zeigen sollen. Neben sechs Fallschirmjägern gehört ein Sanitäter dem Team an.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa/AFP

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