Politik

Weiter höchste Terrorwarnstufe In Brüssel kehrt das Leben zurück

In den Straßen der Stadt patrouillieren nach wie vor Soldaten und Polizisten.

In den Straßen der Stadt patrouillieren nach wie vor Soldaten und Polizisten.

(Foto: AP)

Schulen und Krippen öffnen, die Metro fährt: Brüssel kehrt etwas zur Normalität zurück. Die höchste Terrorwarnstufe gilt allerdings unverändert weiter. Die belgische Regierung befürchtet ähnliche Anschläge wie in Paris und jagt nach Terrorverdächtigen.

Vier Tage stand das öffentliche Leben in Brüssel still, jetzt kommt es langsam wieder in Gang. Am Morgen wurde die U-Bahn wieder in Betrieb genommen. Seit 6.00 Uhr waren 35 der 69 Brüsseler Metro-Stationen wieder geöffnet. Viele Linien verkehrten aber nur eingeschränkt. Schulen und Krippen waren ebenfalls wieder offen, wobei besondere Sicherheitsvorkehrungen galten. So wurden die Eingänge überwacht, Eltern und Kinder sollten sich ausweisen.

Nach wie vor gilt die höchste Terrorwarnstufe in Brüssel; dies soll bis nächsten Montag so bleiben. Grund dafür ist, dass die Regierung ähnliche Anschläge wie in Paris fürchtet und nach Terrorverdächtigen fahndet.

Es bestehe weiterhin eine "ernste und unmittelbare Bedrohung", sagte Premierminister Charles Michel. In den Straßen der Stadt patrouillieren nach wie vor Soldaten und Polizisten. Allein für die Sicherung der U-Bahnen und Schulen wurden laut belgischen Medienberichten 500 Sicherheitskräfte abgestellt.

Wer hat Mohamed Abrini gesehen?

Hintergrund der Warnungen ist unter anderem die Fahnung nach mehreren Terrorverdächtigen, darunter Salah Abdeslam. Seit Dienstag suchen die belgischen Behörden einen weiteren Terrorverdächtigen. Es handelt sich um den international zur Fahndung ausgeschriebenen Mohamed Abrini.

Der 30-Jährige war zwei Tage vor den Attentaten gemeinsam mit Abdeslam an einer Tankstelle im französischen Ressons an der Autobahn in Richtung Paris gefilmt worden. Abrini habe am Steuer eines Renault Clio gesessen. Der Wagen sei am 13. November bei den Anschlägen in Paris benutzt worden.

Ein auf Terrorismus spezialisierter Ermittlungsrichter habe die Haft angeordnet, da der Verdacht auf "Beteiligung an Aktivitäten einer Terrorgruppe und terroristischen Morden" bestehe. Am Montag hatte die Polizei fünf Menschen vorübergehend festgenommen. Vier davon wurden wieder auf freien Fuß gesetzt.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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