Politik

600.000 mehr als im Vorjahr In Deutschland leben so viele wie nie

Sollte sich der erwartete Anstieg für 2016 bestätigen, würde damit der bisherige Höchststand von Ende 2002 übertroffen.

Sollte sich der erwartete Anstieg für 2016 bestätigen, würde damit der bisherige Höchststand von Ende 2002 übertroffen.

(Foto: dpa)

Es ist ein neuer Höchststand: Nach derzeitigen Schätzungen leben rund 82,8 Millionen Menschen in Deutschland. Der Grund für den Zuwanderung liegt für die Statistiker auf der Hand. Dennoch gibt es "größere Unsicherheiten".

Die Einwohnerzahl Deutschlands ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. Ende 2016 lebten hierzulande schätzungsweise 82,8 Millionen Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Ende 2015 hatte die Einwohnerzahl demnach bei 82,2 Millionen gelegen. Sollte sich der erwartete Anstieg für 2016 bestätigen, würde damit der bisherige Höchststand von Ende 2002 mit 82,5 Millionen Einwohnern übertroffen.

Die Statistiker führten das Bevölkerungswachstum auf die Zuwanderung zurück. Die Differenz aus Zuzügen aus dem Ausland und Fortzügen ins Ausland schätzt die Behörde auf mindestens 750.000 Menschen.

Zugleich starben in Deutschland allerdings mehr Menschen, als Kinder geboren wurden. Für 2016 geht die Statistik von 730.000 bis 770.000 Geburten und 900.000 bis 940.000 Sterbefällen aus. Daraus ergibt sich ein sogenanntes Geburtendefizit von 150.000 bis 190.000.

Das Statistische Bundesamt erklärte allerdings, dass die Schätzung der Bevölkerungsentwicklung für 2016 "mit größeren Unsicherheiten" als in den Vorjahren behaftet sei. Wegen einer Umstellung der Statistiken auf ein neues Verfahren liege ein Großteil der üblicherweise verwendeten Angaben noch nicht vor.

Quelle: ntv.de, jki/AFP/epd

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