Politik

Bisher kaum Fortschritte Iran will mehr Zeit für Atomgespräche

US-Außenminister John Kerry, EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der iranische Chefdiplomat Mohammed Dschwad Sarif kommen nicht vom Fleck.

US-Außenminister John Kerry, EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der iranische Chefdiplomat Mohammed Dschwad Sarif kommen nicht vom Fleck.

(Foto: dpa)

Eigentlich soll bis Montagnacht eine Vereinbarung zwischen dem Iran und dem Westen über das umstrittene Atomprogramm des Landes stehen. Doch die Verhandlungen stocken offenbar. Teheran denkt laut über eine Fristverlängerung nach.

Teheran erwägt Angaben von Diplomaten zufolge eine erneute Verlängerung der Verhandlungsfrist der Gespräche über das iranische Atomprogramm. Grund sind die bisher ausbleibenden Fortschritte. Es gehe dabei "um eine Dauer von sechs Monaten oder von einem Jahr". Der Iran wolle aber eine Einigung, wurde versichert.

Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland verhandeln in Wien mit dem Iran über ein dauerhaftes Abkommen, das dem Land die friedliche Nutzung der Atomtechnologie erlauben, zugleich aber verhindern soll, dass es in kurzer Zeit Atomwaffen entwickelt. Im Gegenzug für die Einschränkung des Atomprogramms sollen die Finanz- und Wirtschaftssanktionen aufgehoben werden, die im Iran eine schwere Wirtschaftskrise auslösten.

Große Differenzen bestanden zuletzt über die Urananreicherung und den Zeitplan zur Aufhebung der Sanktionen. Eigentlich hätte bereits bis zum 20. Juli ein Abkommen erreicht sein sollen, doch verlängerten damals beide Seiten die Frist um vier Monate bis zum 24. November.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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