Ableger von Al-Kaida Islamisten töten Dutzende Soldaten Assads
19.09.2015, 12:54 Uhr
Al-Nusra-Anhänger feiern die Eroberung eines weiteren Ortes in der Provinz Idlib.
(Foto: REUTERS)
In Syrien nimmt das Morden kein Ende. Diesmal richten nicht IS-Terroristen oder Assad-Getreue ein Blutbad an, sondern Islamisten, die mit Al-Kaida verbündet sind. In Idlib nehmen sie Dutzende Regierungssoldaten gefangen und ermorden sie.
Der syrische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida sowie verbündete Islamisten haben nach Angaben von Aktivisten in Syrien 56 Regierungssoldaten getötet. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, wurden die Streitkräfte auf dem Militärflughafen Abu Duhur in der nordwestlichen Provinz Idlib vor einigen Tagen ermordet. Sie wurden demnach zuvor dort gefangengehalten.
Die Angaben der Beobachtungsstelle sind von unabhängiger Seite nur schwer überprüfbar. Die Organisation stützt sich auf ein Netzwerk vor Ort und bezieht ihre Informationen von Aktivisten und Ärzten in Syrien. Die Lage in dem Bürgerkriegsland ist äußerst unübersichtlich.
Die mit Al-Kaida verbündete Al-Nusra-Front sowie weitere Islamistengruppen hatten den Flughafen Abu Duhur vor rund anderthalb Wochen erobert. Bereits damals töteten sie Dutzende Regierungsanhänger und nahmen weitere gefangen. Die mächtige Islamistenkoalition kontrolliert mittlerweile bis auf zwei Dörfer die gesamte Region Idlib.
Quelle: ntv.de, ghö/AFP