Politik

"Das geht ans Innerste" Klöckner dachte an Ausstieg

Langes Gesicht: Klöckner in der Nacht ihrer Niederlage.

Langes Gesicht: Klöckner in der Nacht ihrer Niederlage.

(Foto: dpa)

Einst galt sie als die frische Hoffnungsträgerin der CDU - doch dann kam die Niederlage bei den Landtagswahlen im März. Damals wollte Klöckner drastische Konsequenzen ziehen.

Die rheinland-pfälzische CDU-Wahlverliererin Julia Klöckner hat nach eigener Aussage kurzzeitig den Ausstieg aus der Politik erwogen. "Das geht schon ans Innerste, das tut weh, weil es so enttäuschend ist", sagte sie mit Blick auf ihr Debakel. "Natürlich gibt es Schlimmeres, als eine Wahl zu verlieren, ich will aber nichts beschönigen. Ich habe eine Schramme abbekommen und bin nachdenklicher geworden."

Bei der Landtagswahl am 13. März war Klöckner der Sozialdemokratin Malu Dreyer unterlegen, die seit Mittwoch an der Spitze der ersten rot-gelb-grünen Regierung im Land steht. Im Gegensatz zu Prognosen, die sie noch im Sommer weit vorne gesehen hatten, lag sie mehr als vier Prozentpunkte hinter ihrer Konkurrentin Dreyer. Im ersten Moment habe sie mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören mit der Politik und den Weg für andere frei zu machen, sagte die 43-jährige CDU-Bundesvize.

Sie sei aber von sehr vielen Parteifreunden inständig gebeten worden, an Bord zu bleiben. Das Gefühl der Verantwortung, auch in schweren Zeiten da zu sein und durchzuhalten, habe dafür den Ausschlag gegeben.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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