Kampf gegen Sprengstofffallen Nato bildet Sicherheitskräfte im Irak aus
05.02.2017, 16:24 Uhr
"Örtliche Sicherheitskräfte" bezeichnet Stotenberg als die "beste Waffe" im Anti-Terrorkampf: Die Nato unterstützt die von den USA geführte Ausbildung irakischer Soldaten zusätzlich mit einem neuen Programm.
(Foto: AP)
Die Nato startet ein neues Ausbildungsprogramm im Kampf gegen den IS. Ab sofort sollen nicht nur in Jordanien, sondern auch im Irak Soldaten ausgebildet werden. Nato-Generalsekretär Stoltenberg spricht von der "besten Waffe" im Anti-IS-Kampf.
Die Nato wird auf irakischem Boden Soldaten im Kampf gegen Sprengstofffallen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ausbilden. Wie die westliche Militärallianz mitteilte, nehmen am ersten fünfwöchigen Lehrgang etwa 30 irakische Soldaten teil. Die Nato stelle für sie die Schutzkleidung. Bislang hatte das Training in Jordanien stattgefunden.
Das neue Ausbildungsprogramm erfolgt den Angaben zufolge parallel zu den von der Nato im Irak geleiteten Kursen zur zivil-militärischen Zusammenarbeit. Seit Januar sind Nato-Berater im Land. Weiter heißt es in der Mitteilung, für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg trügen die Programme dazu bei, Bagdads Fähigkeit im Anti-IS-Kampf zu stärken und die eigene Sicherheit zu gewährleisten. "Örtliche Sicherheitskräfte" seien die "beste Waffe" im Anti-Terrorkampf.
Seit dem vergangenen Oktober unterstützt die Nato die von den USA geführte Koalition gegen den IS in der Region auch mit Awacs-Flugzeugen. Die Maschinen können mit ihrem starken Radar aus einer großen Höhe einen Umkreis von bis zu 520 Kilometern überwachen. Im Gegensatz zu den Tornado-Aufklärungsflugzeugen können Awacs-Flugzeuge auch digitale Bilder in Echtzeit übertragen. Sie können zudem als fliegende Kommandozentralen Kampfflugzeuge im Einsatz dirigieren.
Quelle: ntv.de, vck/AFP/dpa