Politik

Reimann muss in Klinik Niedersachsens Sozialministerin tritt zurück

Über die Nachfolge von Carola Reimann soll laut Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zeitnah entschieden werden.

Über die Nachfolge von Carola Reimann soll laut Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) zeitnah entschieden werden.

(Foto: dpa)

Aus gesundheitlichen Gründen gibt Carola Reimann ihr Amt als niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin auf. In einer Mitteilung der Staatskanzlei verweist sie auf die Belastungen durch die Corona-Pandemie. Sie hätte ihre Arbeit nur eingeschränkt wahrnehmen können.

Die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Sie müsse zeitnah ins Krankenhaus und hätte ihre Amtsgeschäfte in nächster Zeit nur sehr eingeschränkt wahrnehmen können, teilte die SPD-Politikerin mit. Ministerpräsident Stephan Weil kündigte eine zeitnahe Nachfolgeregelung an.

Reimann habe Weil am Vormittag über ihren Rücktritt informiert, heißt es in einer Mitteilung der niedersächsischen Staatskanzlei. Darin wird die scheidende Sozialministerin mit den Worten zitiert, sie habe sich "die Entscheidung nicht leicht gemacht". Die Ergebnisse einer medizinischen Untersuchung, der sie sich in der vergangenen Woche unterzogen habe, machten jedoch "einen zeitnahen Krankenhausaufenthalt erforderlich". Dementsprechend hätte sie ihre Amtsgeschäfte "in nächster Zeit nur sehr eingeschränkt wahrnehmen" können.

Stephan Weil zeigt sich betroffen

Die 53-jährige SPD-Politikerin verweist vor diesem Hintergrund auf die Corona-Krise. "Die Entwicklung der Pandemie verlangt von allen politisch Verantwortlichen mindestens einhundertprozentigen Einsatz und eine große physische Belastbarkeit", heißt es weiter. Dies gelte insbesondere für ihr Amt der Gesundheits- und Sozialministerin.

Ministerpräsident Weil dankte seiner Parteikollegin für ihre Arbeit in den vergangenen dreieinhalb Jahren. "Ich bin sehr betroffen und habe großes Verständnis dafür, dass Carola Reimann ihrer Gesundheit jetzt unbedingten Vorrang einräumt."

Vor allem Reimann sei es zu verdanken, "dass das niedersächsische Gesundheitswesen auch während der Krise ständig handlungs- und funktionsfähig gewesen ist", so Weil.

Quelle: ntv.de, mbe/dpa

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