Politik

"Sternenbanner in Stücke reißen" Nordkorea schwört Armee auf Krieg ein

Jedes Jahr das Gleiche: Südkorea und die USA halten ihr Manöver ab, der Norden droht mit Krieg.

Jedes Jahr das Gleiche: Südkorea und die USA halten ihr Manöver ab, der Norden droht mit Krieg.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Kim Jong Un versetzt seine Streitkräfte erneut in Alarmbereitschaft, die Armee solle hart trainieren, um gegen die USA und ihre Verbündeten zu Felde zu ziehen. Die drastischen Formulierungen haben eine alljährliche Ursache.

Nordkoreas Machthaber hat Staatsmedien zufolge die Armee seines Landes angewiesen, sich auf einen "Krieg" mit den USA und deren Verbündeten vorzubereiten. Alle Einheiten der Volksarmee müssten sich "politisch und ideologisch, militärtechnisch und materiell" vollständig auf einen Krieg vorbereiten, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA Kim. Das Militär müsse hart trainieren, um das "Sternenbanner in Stücke zu reißen", fügte er demnach unter Hinweis auf die Fahne der USA hinzu.

Pjöngjang reagiert stets äußerst gereizt auf das alljährliche große Militärmanöver Südkoreas und der USA. Kurz vor Beginn des Manövers am Montag hatten beide Länder am Freitag eine gemeinsame Übung auf See gestartet. An der Übung nahmen neben zehn Kriegsschiffen auch Aufklärungsflugzeuge und Hubschrauber teil, wie das südkoreanische Verteidigungsministerium mitteilte.

Am Montag sollen dann die alljährlichen gemeinsamen Großmanöver beginnen. Bei einer zweiwöchigen Übung handelt es sich vor allem um Computersimulationen, drei weitere Wochen sind für Manöver zu Land, zu Wasser und in der Luft vorgesehen. Daran sind 200.000 südkoreanische und 3700 US-Soldaten beteiligt.

Im vergangenen Jahr waren die Spannungen auf einen Höhepunkt gestiegen, als Nordkorea angesichts der Manöver mit einem Atomangriff drohte und atomwaffenfähige US-Tarnkappenbomber über die koreanische Halbinsel flogen.

Quelle: ntv.de, bdk/AFP

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