Politik

Nahe Japan ins Meer gestürzt Nordkorea testet erneut Rakete

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Der Raketenstart (hier ein Archivbild) war seit einigen Tagen erwartet worden.

(Foto: REUTERS)

Seit Tagen schon waren an Nordkoreas Testgelände verstärkte Aktivitäten zu beobachten. Nun feuert das international isolierte Regime entgegen aller Verbote wieder eine Rakete ab.

Nordkorea hat trotz massiver Warnungen erneut eine ballistische Rakete getestet. Das Pentagon teilte mit, es habe sich um eine Interkontinentalrakete gehandelt. Auch Japan erklärte, einen Raketenstart beobachtet zu haben. Das Geschoss sei möglicherweise innerhalb der 200-Meilen-Zone Japans ins Meer gestürzt, sagte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe.

Die internationale Gemeinschaft hatte den neuen Test seit Tagen erwartet. An Nordkoreas Raketentestgelände waren verstärkte Aktivitäten beobachtet worden.

Zuletzt hatte der kommunistische Norden Anfang Juli nach südkoreanischen Angaben eine Interkontinentalrakete (ICBM) getestet, die auch die USA erreichen kann. Der Test der Hwasong-14 genannten Rakete, den Machthaber Kim Jong Un persönlich angeleitet habe, sei erfolgreich gewesen, berichteten Nordkoreas Staatsmedien am 4. Juli. Nordkorea könne "jeden Teil der Welt mit Atomwaffen treffen", verlautete aus Pjöngjang.

Die Führung in Pjöngjang arbeitet trotz internationaler Sanktionen seit Jahren an der Entwicklung von Atomwaffen und Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe womöglich bis in die USA getragen werden könnten. Der UN-Sicherheitsrat hat mehrfach Strafmaßnahmen gegen das Land verhängt.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa/AFP/rts

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