Politik

Kim im Visier der CIA? Nordkorea wittert Mordkomplott

Wie gefährdet ist er? Kim Jong Un bei einer Militärparade im April.

Wie gefährdet ist er? Kim Jong Un bei einer Militärparade im April.

(Foto: REUTERS)

Nun also auch noch das: Nordkorea erklärt, dass die USA und Südkorea Kim Jong Un ermorden wollen. Staatlichen Angaben zufolge sollte ein bestochener Nordkoreaner den Anschlag ausüben. Das Komplott vergleicht Pjöngjang mit einer "Kriegserklärung".

Die nordkoreanische Regierung hat den USA und Südkorea Vorbereitungen zur Ermordung ihres Führers Kim Jong Un vorgeworfen. Der US-Geheimdienst CIA und der Geheimdienst Südkoreas hätten ein "bösartiges Komplott" geschmiedet, wie Kim mit dem Einsatz "biochemischer Substanzen" während öffentlicher Veranstaltungen umgebracht werden könne, erklärte das Ministerium für Staatssicherheit laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA.

Für die CIA sei der Einsatz "biochemischer Substanzen einschließlich radioaktiver Substanzen und giftiger Nanoteilchen die beste Methode, die keinen Zugang zum Ziel erfordert und dessen tödliches Resultat nach sechs oder zwölf Monaten sichtbar wird", erklärte das Ministerium.

Die Geheimdienste der USA und Südkoreas hätten einen nordkoreanischen Bürger mit dem Nachnamen Kim "korrumpiert und bestochen", um den Anschlag auf Kim Jong Un zu verüben. Das Komplott sei gleichbedeutend mit einer "Kriegserklärung". Wann die mutmaßliche Verschwörung aufgedeckt wurde und was mit dem angeblichen Spion geschah, teilte das Ministerium nicht mit.

In der Erklärung wurden die CIA und Südkoreas Geheimdienst als Terroristengruppen bezeichnet und mit ihrer Zerstörung gedroht. Kürzlich erst hatten Medien berichtet, dass der CIA-Direktor Mike Pompeo nach Südkorea gereist war.

Die Lage in der Region ist wegen des aggressiven Ausbaus des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms sehr angespannt. US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar den Druck auf Pjöngjang erhöht. Seine Regierung schloss auch ein militärisches Vorgehen wegen des nordkoreanischen Atom- und Raketenprogramms nicht aus. Das kommunistische Nordkorea nahm immer wieder Raketentests vor und verstieß damit gegen UN-Resolutionen.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/AFP

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