Der dänischen Polizei ist offenbar ein Ermittlungserfolg im Zusammenhang mit den Anschlägen von Kopenhagen gelungen. Zwei mutmaßliche Komplizen des Attentäters werden festgenommen. Sie sollen ihm unter anderem ein Versteck verschafft haben.

Die dänische Polizei hat nach den Terroranschlägen von Kopenhagen zwei vermutliche Komplizen des getöteten, mutmaßlichen Attentäters festgenommen. Die Männer werden beschuldigt, dem 22-jährigen Dänen "mit Rat und Tat" geholfen zu haben. Sie sollen ihm ein Versteck verschafft und ihm bei der Entsorgung der Tatwaffe geholfen haben, sagte der Anwalt eines der Verdächtigen, Michael Juul Eriksen, der Nachrichtenagentur AFP.

Einer der Männer wurde demnach am Sonntagmorgen, der andere am Sonntagnachmittag festgenommen. Laut Medienberichten sollen die Männer dem Attentäter Waffen besorgt haben. Das bestätigte die Polizei allerdings nicht. "Wir wollen gern Kontakt mit mehr Zeugen aufnehmen, die den Täter gesehen haben", erklärten die Ermittler.

Bei den Anschlägen auf einen Mohammed-Karikaturisten und eine Synagoge waren am Wochenende zwei Menschen getötet worden. Der mutmaßliche Täter wurde später von der Polizei erschossen. Die Behörden vermuten, dass er die Anschläge von Islamisten auf die französische Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt in Paris im vorigen Monat nachahmen wollte.