Im Meer versenkt Raketentest zu Ehren Kims misslingt
15.04.2016, 06:58 UhrZu Ehren des verstorbenen Staatsgründers Kim Il Sung startet Nordkorea einen neuen Raketentest. Doch er misslingt. Die Rakete ist kurz nach dem Start nicht mehr auffindbar.
In Nordkorea ist ein neuerlicher Raketentest offenbar gescheitert. Dies teilte der Generalstab der südkoreanischen Armee mit. Demnach startete die Rakete zwar, dann scheiterte der Test jedoch. Die Strategischen Kommandos der USA (US Strategic Command) registrierten den Start. Dann verschwand die Rakete plötzlich vom Radar. Möglicherweise sei sie ins Meer gestürzt, heißt es.
Bei der Rakete soll es sich um eine Mittelstreckenrakete vom Typ Musudan handeln. Südkorea und die USA hatten zuvor berichtet, dass Pjöngjang eine oder zwei Musudan-Raketen in der Nähe des Hafens Wonsan im Osten in Stellung gebracht habe.
Die Raketen mit einer Reichweite von bis zu 4000 Kilometer sollten demnach am Freitag zum Geburtstag des nordkoreanischen Staatsgründers Kim Il Sung abgeschossen werden. Kim war der Großvater des jetzigen Machthabers in Pjöngjang, Kim Jong Un.
Mehrere Raketentests seit Januar
Nordkorea hatte im Januar seinen vierten Atomwaffentest seit 2006 und einen Monat später den Start einer ballistischen Rakete bekanntgegeben. Seither folgten mehrere weitere Raketentests, die ebenfalls gegen UN-Resolutionen verstießen.
Der UN-Sicherheitsrat beschloss Anfang März die bislang schärfsten Sanktionen gegen das abgeschottete kommunistische Land. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums forderte Nordkorea erneut auf, Handlungen und Äußerungen zu unterlassen, die die Spannungen in der Region verschärften.
Quelle: ntv.de, kpi/rts/dpa/AFP