Politik

Aufmarsch im Stadtteil Kappel Rechte demonstrieren in Chemnitz

Die Demonstration fand in der Nähe eines Wohnhauses in Chemnitz statt, in dem sich auch der festgenommenen Syrer aufhielt.

Die Demonstration fand in der Nähe eines Wohnhauses in Chemnitz statt, in dem sich auch der festgenommenen Syrer aufhielt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach der Festnahme eines 22-jährigen Syrers nutzt die rechte "Bürgerbewegung Pro Chemnitz" die Stimmung für eine Demonstration gegen den "Terror". Der Aufmarsch ereignet sich unweit der Wohnung des mutmaßlichen Terrorverdächtigen.

Nach der Festnahme eines terrorverdächtigen Syrers haben am Montagabend im Chemnitzer Stadtteil Kappel Anhänger der rechtsgerichteten "Bürgerbewegung Pro Chemnitz" demonstriert. Nach Angaben der Polizei verlief die regulär angemeldete Veranstaltung, die die Organisatoren als "Demonstration gegen den Terror" bezeichneten, störungsfrei. Die Veranstalter sprachen nach Angaben der Beamten von 350 Teilnehmern, die Polizei selbst nannte keine Zahl.

Der Aufmarsch fand in der Nähe der Wohnung statt, die der 22-Jährige nach Angaben der Ermittler zur Vorbereitung eines Anschlags nutzte und in der er Sprengstoff für eine Sprengstoffweste lagerte. Polizisten hatten sie am Samstag gestürmt, den Mann aber nicht angetroffen und daraufhin bundes- und europaweit sowie öffentlich nach ihm gefahndet.

Der gesuchte Mann aus Syrien wurde in der Nacht zum Montag in Leipzig von drei Landsleuten, bei denen er offenbar übernachten wollte, erkannt, überwältigt und der Polizei übergeben. "Pro Chemnitz" hatte bereits am Samstag nach Bekanntwerden des Einsatzes zu der Kundgebung aufgerufen.

Quelle: ntv.de, sro/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen