Stellungen in Syrien und Irak erobert Regierungstruppen drängen IS zurück
07.06.2015, 18:08 Uhr
Baidschi ist wegen seiner Ölraffinerie von strategischer Bedeutung.
(Foto: picture alliance / dpa)
Nach zuletzt großen Geländegewinnen müssen die IS-Terroristen wieder zurückweichen. Die syrische und irakische Armee erobern jeweils wichtige Stellungen. Zuhilfe kommen ihnen US-Luftangriffe, die in Syrien erstmals nicht nur kurdische Rebellen unterstützen.
Im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben die Regierungskräfte im Irak und in Syrien offenbar Erfolge verbuchen können. Die irakische Armee berichtetet, sie sei in das Zentrum der Stadt Baidschi zwischen Tikrit und Mossul im Norden des Landes vorgerückt.
Die Soldaten hätten damit begonnen, IS-Stützpunkte in der Stadt ausfindig zu machen und anzugreifen. Baidschi liegt strategisch wichtig an einer Straße zur größten Ölraffinerie des Landes und ist seit Monaten umkämpft.
Aus Syrien berichten Aktivisten und Staatsmedien, die Regierungstruppen von Staatschef Baschar al-Assad hätten den IS vor der nordöstlichen Stadt Hassake zurückgedrängt. Nach heftigen Kämpfen habe sich die Miliz etwa zwei Kilometer zurückziehen müssen, berichtet die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Entsprechende Angaben machte auch die amtliche Nachrichtenagentur Sana.
Der IS hatte im Sommer vergangenen Jahres große Gebiete im Nordirak und in Syrien überrannt. In beiden Ländern werden die Dschihadisten am Boden von einheimischen Einheiten und aus der Luft von einer internationalen Militärallianz unter Führung der USA bekämpft.
Diese flog nach Angaben der Beobachtungsstelle in der Nacht zum Sonntag in Syrien vier Angriffe gegen den IS. Demnach wurden erstmals nicht kurdische Kämpfer unterstützt, sondern andere Rebellen, die sich Gefechte mit den Dschihadisten lieferten.
Quelle: ntv.de, jgu/AFP