Politik

Das Erste in der Kritik Robra: Zu wenige Berichte über den Osten

Rainer Robra sieht den ARD als "Schaufenster der Regionen".

Rainer Robra sieht den ARD als "Schaufenster der Regionen".

(Foto: imago/Christian Schroedter)

Sachsen-Anhalts Medienminister legt in seiner Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach. Die Sender berichteten aus seiner Sicht nicht ausreichend über die neuen Länder. Zudem konkretisiert er seine Reform-Wünsche an die 'Tagesschau'.

Sachsen-Anhalts Medienminister Rainer Robra hat seine Forderung nach einer Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bekräftigt. Bislang berichte die ARD nicht genug aus den Ländern, sagte der CDU-Politiker. "Ich sehe es aus der Sicht eines ostdeutschen Bundeslandes. Wir fühlen uns in der ARD nicht ausreichend repräsentiert und dargestellt."

Zu seiner Kritik an der "Tagesschau" ergänzte Robra: "Ich habe nicht gesagt, die 'Tagesschau' muss abgeschafft werden, sondern ich habe gesagt, die 'Tagesschau' wird sich verändern müssen." Die Nachrichtensendung müsse ein stärker regionales Profil zeigen.

Robra hatte zuvor in der "Mitteldeutschen Zeitung" erklärt, als nationaler Sender reiche das ZDF aus. "Das Erste wäre dann mittelfristig kein nationaler Sender mehr, sondern das Schaufenster der Regionen." Für seine Aussagen war der CDU-Politiker heftig kritisiert worden - unter anderem von ARD-Programmdirektor Volker Herres, der Robras Ideen als "abstrus" bezeichnet und ihm vorgeworfen hatte, als Mitglied des ZDF-Fernsehrates Partei für den Sender zu ergreifen. Aber auch der ZDF-Intendant Thomas Bellut hatte den Vorschlag zurückgewiesen, es solle künftig nur noch einen nationalen Sender geben.

Quelle: ntv.de, lri/dpa

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