Politik

Präsidentschaftskandidatur? Sarkozy tritt vom Parteivorsitz zurück

Nicolas Sarkosy will wohl noch mal Präsident werden.

Nicolas Sarkosy will wohl noch mal Präsident werden.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Nicolas Sarkozy will offenbar zurück in den Elysée-Palast: Um sich für eine Kandidatur zu bewerben, hat der frühere französische Präsident schon mal alle formellen Pflichten erledigt. Er hat sein Amt als Parteichef niedergelegt.

Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy hat seinen Abschied von der Spitze der Partei "Die Republikaner" angekündigt. Dieser Schachzug kann nur eines bedeuten: Er rüstet sich für eine Präsidentschaftskandidatur.

Die Anhänger der Republikaner sowie der anderen Rechts- und Mitte-Rechts-Parteien werden im November darüber entscheiden, wer für die Konservativen bei der Präsidentenwahl 2017 antritt. Er oder sie werden dann voraussichtlich gegen Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National und dem Sozialisten François Hollande antreten.

Solange Sarkozy Parteivorsitzender ist, kann er sich nicht in dem Vorausscheid zur Wahl stellen. Das Gesetz schreibt vor, dass er das Amt spätestens zwei Wochen vor dem Meldeschluss niederlegen muss. Meldeschluss ist am 9. September.

"Was auch immer in den kommenden Wochen passiert, dieser Nationalrat wird mein letzter als Präsident der Republikaner sein", sagte Sarkozy auf einer Veranstaltung der Partei. Er plädierte zugleich für einen fairen Wettbewerb zwischen den Bewerbern der Konservativen. Sie würden an zwei Fronten kämpfen müssen, auf der linken Seite und an der extrem rechten. "Daher ist es inakzeptabel, dass wir uns gegenseitig attackieren", sagte Sarkozy. Einer seiner Kontrahenten ist der frühere Ministerpräsident Alain Juppé. Der liegt zurzeit in Umfragen deutlich vor ihm.

Quelle: ntv.de, kpi/rts/dpa

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